····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Tom Shed

Davey’s Cornet


Info

Musikrichtung: Americana, Country

VÖ: 11.11.2016

(Curly Maple Music)

Gesamtspielzeit: 39:18

Internet:

http://tomshed.com/
http://www.hemifran.com/index.html

Er stammt aus Florida, Tom Shed, der Singer/Songwriter. Tätig als Sessionmusiker in Nashville, lernte er viele Musiker kennen und widmete sich insofern auch vielen Stilen. Gainesville, dort wo er wohnt, lässt Assoziationen zu. Ja, da gibt es Zusammenhänge zwischen Tom Shed und Duane Allman, den er in den Sixties persönlich kennengelernt hatte, als er mit seiner damaligen Band als Vorgruppe von The Second Coming, dem Vorläufer der Allman Brothers Band, auftrat.
Seit 2004 lebt er wieder in Florida, und nach "Mama's Goin' Out" ist nun seine vierte Platte erschienen. Wie der Vorgänger werden wieder verschiedene Stilrichtungen abgedeckt, doch letztlich klingt die Musik etwas anders.

“Davey’s Cornet“, Tom Shed’s new album takes us on a journey through “history, humor and the human condition”, das ist zu lesen zum neuen Album.

Spontan betrachtet empfinde ich die Musik etwas leichter und luftiger in der Ausführung, dafür weniger rockig auf der einen und etwas weniger folkig. Dafür haben sich sehr schöne Country-Elemente eingeschoben, mir gefällt dieses sehr, als Beispiel möchte ich “Tate’s Hell“ exemplarisch nennen. In die sehr „heimelig“ klingende Atmosphäre ist das Banjospiel sehr passend und soundbestimmend wirksam integriert worden. Jeder Song ist auf seine Weise individuell gestaltet und lässt innerhalb des Gesamteindrucks Vielfalt entstehen.

„Aus der Reihe tanzen“ eigentlich zwei Songs, nämlich die herrlich andere Bearbeitung des All-time-Klassikers “Ghost Riders In The Sky“, -- Yippee-I-Yay... Yippee-I-Yo... Ghostriders in the sky…---, super gemacht! Dann gibt es zum Schluss ein Instrumental. Dieses ist ein feiner Song im Southern Rock-Stil, inklusive Slidegitarre, und vor meinem geistigen Auge taucht doch nun tatsächlich Duane Allman auf. Ob Tom das dabei im Sinn hatte? Dann plötzlich wird die Atmosphäre unterbrochen durch Blech- und Holzbläser und genau das passiert, was der Titel aussagt – ganz cooler GROOVE macht sich breit! Im Übrigen leistet die Band sehr gute Dienste, hier sind hörbar Profis am Werk!

Nun, Tom wäre nicht Tom, wenn seine Songs nicht besondere Inhalte hätten.
Mit einem Schuss Indianerblut in den Adern besitzt er starken Zugang zur Kultur der 'Native Americans' und hatte einst engen Kontakt zu Don Grooms, einem Cherokee. Dessen Songs sind hier dreimal vertreten. (#3, 9, 10). Die Texte basieren nach Angaben des Künstlers stets auf wahren Ereignissen, und so handelt der Titelsong von einem Vietnam-Veteranen, “Better Than Good“ von der Liebe auf den ersten Blick, “Just a Soft Echo” vom plötzlichen Tode eines Freundes und Mentors. Ich hoffe, dass diese Platte in den einschlägigen Americana-Charts auch gut punkten wird, sie und Tom haben es verdient!



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Better Than Good (2:41)
2 Ole Hickory’s Town (2:53)
3 Bolita Sam (3:08)
4 Tate’s Hell (2:06)
5 Fear (3:15)
6 Davey’s Cornet (3:27)
7 Just A Soft Echo (5:04)
8 Does It Hurt To Laugh? (2:33)
9 Walk Proud (2:31)
10 Draw The Line (3:06)
11 Riders In The Sky (3:42)
12 Groove (4:44)
(all songs by Tom Shed except #3, 9, 10 by Don Grooms, #4 by Will McLean, #6 by Tom Shed & Janet Goodman, #11 by Stan Jones)

Besetzung

Tom Shed (vocals, 6 string/12 string/electric guitar, banjo, mandolin)
Dave Pomeroy (bass)
Sam Levine (clarinet, tenor and baritone saxophone)
Steve Hinson (pedal steel, dobro, slide guitar)
Brent Rader (piano, organ, concertina)
Steve Patrick (cornet, trumpet, flugelhorn)
Jennifer Kummer (french horn)
Barry Green (trombone, euphonium)
Marcia Ramirez (harmony vocals)
Britt Savage (harmony vocals)
Wes Little (drums, percussion)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger