····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Cinderella

Heartbreak Station


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 21.11.1990

(Vertigo / Polygram)

Gesamtspielzeit: 53:42

Cinderella erlebten mit ihrem Debüt Night Songs 1986 einen kometenhaften Aufstieg. Mit Stil und Outfit ordneten sie sich im Glam- und Haarspray Metal irgendwo zwischen Mötley Crüe und den Twisted Sisters ein. Vier Jahre später zeigte sich die Band deutlich gereift.

Das pubertäre Aufbegehren, das die genannten Stile prägt, war weitgehend Sache der Vergangenheit. Blues- und Country-Elemente prägten jetzt die meisten Songs. Ruhige und Akustik-Parts hatten Einzug gehalten.
Eine ganze Armada von Gästen ist auf dem Album zu hören. An fast jedem Titel ist ein externer Keyboarder beteiligt – besonders prominent Ex-Uriah Heep Mastermind Ken Hensley, der bei vier Stücken an der Orgel sitzt. Bei den ersten drei Stücken sind darüber hinaus Bläser im Einsatz.

Herausgekommen ist ein äußerst knackiges Hard Rock Album, das den Ursprüngen der Band keineswegs abschwört, sie aber mit den dem Rock vorausgehenden musikalischen Traditionen verschmilzt. Mit anderen Worten: Das Album ist zu keiner Sekunde ein Blues- oder gar Country-Album, aber es scheut sich ebenfalls zu keiner Sekunde, diese Quellen anzuzapfen.

Anfixen kann man sich hier eigentlich mit jedem Song. Ich empfehle zum Antesten:
- das mit AC/DC-artigen Riffs startenden „Make your own Love“, das über ein tolles Gitarrensolo verfügt und die Traditionen der ersten LP deutlich bewahrt;
- das harte „Sick for the Cure“, ein mit Country-Einfluss aufgebutterter Rock’n’Roll mit Hammerpiano;
- sowie den bluesigen Hard Rocker „Love's got me doin' Time”, mit tollem Groove und reichlich Bläsersätzen am Ende.

Aber das sind – wohlgemerkt – nur drei aus elf starken Songs.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The more Things change 4:21
2Love's got me doin' Time 5:20
3Shelter me 4:50
4Heartbreak Station 4:27
5Sick for the Cure 3:39
6One for Rock and Roll 4:28
7Dead Man's Road 6:38
8Make your own Way 4:17
9Electric Love 5:24
10Love gone bad 4:23
11Winds of Change 5:35

Besetzung

Tom Keifer (Voc, Git, Dobro, Mandoline, Piano)
Eric Brittingham (B)
Jeff LaBar (Git)
Fred Coury (Dr, Perc, Back Voc)

Gäste:
Bashiri Johnson (Perc <1,2,3,6.7,9,11>)
Ken Hensley (Orgel <5,8,9,10>)
Rod Roddy (Clavinet <2>, Piano <3,4>)
Brian O’Neal (Piano <5,8>,Orgel <5,8>)
Rick Criniti (Keys <6,7>)
Jay Levin (Pedal Steel <6>)
Jay Davidson (Sax <1,3>)
Andrew Law (Sax <2>)
Dennis Ruello (Sax<2>)
Wayne Jackson (Trompete <2>)
Elaine Foster (Back Voc <3,4>)
Sharon Foster (Back Voc <3,4>)
Tara Pellerin (Back Voc <3,4>)
Carla Benson (Back Voc <5,8>)
Evette Benton (Back Voc <5,8>)
Curtis King (Back Voc <5,8>)
Brenda King (Back Voc <5,8>)
Tawatha Agee (Back Voc <5,8>)
Eric Troyer (Back Voc <10>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger