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I am Empire

Anchors

Info Musikrichtung: Pop Metal / Alternative VÖ: 26.03.2013 (Tooth & Nail / EMI CMG / Gerth) Gesamtspielzeit: 32:41

I am Empire steigen richtig schön ein, auch wenn der flotte Power Pop „Gravity Bomb“ seine Stärke etwas mehr aus der hochgefahrenen Produktion, als aus sich selbst heraus gewinnt. Danach kommt mit dem wesentlich metallischerem „Gasoline“ aber ein echtes Highlight. Das Teil geht richtig gut ab, und die hohe Stimme ist genauso, wie sie sein soll; lässt also nicht gleich an eingequetschte Eier denken.

„All around me now“ dreht das Ruder dann in Richtung eines alternativen Schrammelrocks, der dafür sorgt, dass Anchors trotz der relativ kurzen Spielzeit zu langweilen beginnt. Damit könnte die Band es bestenfalls zum austauschbaren Act im Vorprogramm von U2 und R.E.M. bringen, den man schon wieder vergessen hat, bevor der Headliner die Bühne betritt.

Das kraftvolle „All around me now“ ist dabei noch ganz erfreulich und mit dem herausragenden „The Mastermind is me“, ein Refrain der sofort im Ohr bleibt, steht am Ende dieser Phase das zweite Highlight des Albums.

Das Schluss-Triple zieht dann noch mal neue Saiten auf. Der Sound erinnert stellenweise an die Rush der 80er Jahre. Das Verhältnis zu den Kanadiern lässt sich aber ähnlich beschreiben, wie das zu U2 und R.E.M. oben.

Aufgrund der Austauschbarkeit fast aller Songs entscheidet man sich hier wahrscheinlich eher dafür „The Mastermind is me“ und „Gasoline“ in irgendeinem Online Shop zu kaufen und das Album im Plattenladen stehen zu lassen; auf der anderen Seite gibt es auch keinen echt nervenden Stinker; nur eben nichts, wo man für sich gesehen noch mal hinhören würde.

Norbert von Fransecky