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Sodom

Epitome of Torture

Info Musikrichtung: Thrash Metal VÖ: 26.04.2013 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 41:04 Internet: http://www.sodomized.info

Epitome of Torture überrascht – und damit meine ich nicht die nach „Dschingis Khan“ klingende muntere Einleitung zu „Katjuscha“ oder den Beginn das Albums, wo man bevor die Band locker und relaxt Thrash Power versprüht, glaubt man habe eine Prog-Metal Scheibe im Player.

Was einfach unglaublich ist, wie locker, spontan und relaxt Sodom über 30 Jahre nach ihrer Gründung eine Thrash-Granate nach der anderen zünden. Das Rückgrat der Band ist Markus Freiwald der für die entspannte Atmosphäre verantwortlich ist. Es ist unglaublich wie er die mörderischten Fills ohne jede hörbare Anstrengung aus dem Gelenk schüttelt. Das nicht 100%ig Perfekte betont die Natürlichkeit der aktuellen Sodom zusätzlich und lässt mich diese Besetzung tatsächlich für das stärkste Sodom-Line up überhaupt halten.

Zweiter Plus-Punkt ist Gitarrist Bernd Kost aka Bernemann – mittlerweile auch schon über die Hälfte der Bandgeschichte dabei. Er macht aus Freiwalds Power-Chasis die Thrassssssssssssssssssssh-Granate, wenn die Saiten schnell und schneller, bei „Cannibal“ nahezu exzessiv geschwungen werden.

Über Tom Angelripper braucht nicht mehr viel gesagt zu werden. Er war, ist und bleibt die Visitenkarte und das Gesicht von Sodom.

Anspieltipps sind eigentlich zehn Stück auf der CD. Wenn man einzelne herausgreifen will, kann man den Einstiegs-Hattrick nennen, insbesondere die Mitgröhl-Hymne „S.O.D.O.M.“, die bereits beim ersten Durchlauf im Ohr (und der Faust) hängt, „Cannibal“ mit seinem Wahnsinns-Solo und das abgefahrene „Katjuscha“

Pflicht-Scheibe!

Norbert von Fransecky