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Dangers Of The Sea

Dangers Of The Sea

Info Musikrichtung: Indie-Folk VÖ: 17.05.2013 (DevilDuck Records / Indigo) Gesamtspielzeit: 45:44 Internet: http://www.dangersofthesea.com https://de-de.facebook.com/dangersofthesea

Eigentlich ein ausgebildeter Jazz-Schlagzeuger, sucht sich Andreas Bay Estrup mittlerweile eine ganz neue musikalische Identität. In der Vergangenheit schrieb er einige Songs für die Schublade, aus denen dann irgendwann Material für ein neues Bandprojekt entstand. Mit Dangers Of The Sea wildert Estrup nun in komplett anderen Gewässern. Folklastige Indie-Musik steht auf dem Programm. Spielerische Schützenhilfe erhält er unter anderem von Musikern der Bands Saybia, Slaraffenland und Efterklang.

Der Klang von Dangers Of The Sea wird vor allem vom Gesang und der begleitenden Akustikgitarre bestimmt. Das Flair ist meist ziemlich melancholisch und nicht besonders überschäumend. Das ist auch das größte Problem der Band. So kommen die Emotionen des Musikers gut zur Geltung, verpuffen mit der Zeit aber in einem gewissen Gleichklang.

Dabei fängt das selbstbetitelte Album so gut an. Mehrstimmige Harmoniegesänge weisen den Weg und führen zum beschaulichen „Mine to keep“, das mit seiner melodischen Unaufdringlichkeit gefällt. Definitiv feinster Sonnenuntergangssound. Diese Linie zieht man auch bis zum Ende des ansprechend instrumentierten Albums durch, das am besten klingt, wenn man mehr in Richtung puren Folk schielt, wie bei „Sheer desperation“, dessen Gesangsharmonie nebenbei etwas an Neil Young denken lässt - ein großes Idol der Band.

Das Debüt von Dangers Of The Sea ist beileibe kein schlechtes Album, könnte aber um einiges besser sein, wenn die Gruppe etwas von ihrer durchgehenden Linie ausbrechen würde. Aber was noch nicht ist, kann ja noch kommen. Bis dahin eine Geheimtipp für Fans von Midlake, Dry The River und Konsorten.

Mario Karl