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The Cherry On My Cake
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter, Jazz, Pop
VÖ: 16.11.2012 (Wrasse Records / Harmonia Mundi) Gesamtspielzeit: 40:01 Internet: http://www.luisasobral.com/ |
The Cherry On My Cake ist das Debütalbum der jungen portugiesischen Musikerin Luisa Sobral, die am renommierten Berklee College of Music in Boston studierte. Ihre Musik ist eine Mischung vieler Stile, allen voran Jazz aber gespickt mit viel Pop. Manchmal kann man von einer Mischung aus Billie Holiday und Björk lesen und in dieser Bandbreite kann man die Musik von Luisa Sobral auch tatsächlich verorten.
Sehr eingängig ist die Musik, die auf The Cherry On My Cake erklingt. Dass dies nicht schlecht sein muss kann man hier bestens nachvollziehen, denn Eingängigkeit darf man hier nicht mit Belanglosigkeit verwechseln. Nein, Luisa Sobral gelingt es, fein austarierte Lieder zu schreiben und zu arrangieren. Hier gibt es keine belanglose Musik und doch - oder gerade deswegen - besitzt sie einen hohen Wiedererkennungswert, fast schon mit Hitcharakter. Wunderbar zum Beispiel das in portugiesischer Sprache gesungene “O Engraxador“ mit seinem verspielten Arrangement (mit feinem Klarinette und Posaune) und einer angenehm ins Ohr gehenden Melodie. Auch wenn Greg Ruggiero mit seiner Jazz-Gitarre zu ‚singen‘ beginnt (großartig z.B. bei “Don’t Let Me Down“), dann kann man sich der Faszination der Musik nicht mehr entziehen. Überhaupt spielen alle Instrumentalisten auf allerhöchstem Niveau und bieten die beste Grundlage für den Gesang von Luisa Sobral mit ihrer einschmeichelnden aber kraftvollen Stimme.
Schön, wenn man so talentiert ist, um so ein gutes Debüt abzuliefern. Den Namen Luisa Sobral sollte man sich unbedingt merken. The Cherry On My Cake ist hoffentlich der Beginn einer langen erfolgreichen Karriere. Empfehlung!
Trackliste
1 | I Would Love To | 2:57 |
2 | Not There Yet | 3:03 |
3 | Clementine | 3:33 |
4 | O Engraxador | 3:04 |
5 | Don't Let Me Down | 3:14 |
6 | You Won't Take Long | 3:29 |
7 | Mr. & Mrs. Brown | 2:23 |
8 | Xico | 3:12 |
9 | After All | 3:35 |
10 | Why Should I? | 2:33 |
11 | Saiu Para A Rua | 3:13 |
12 | Déjá Vu | 2:51 |
13 | Oversize | 2:54 |
Besetzung
Juan Andrés Ospina: piano, celesta (#13)
Daniel Meron: piano (#4)
Joao Hasselberg: double bass
Dylan Coleman: double bass (#3, 7, 12)
Greg Ruggiero: guitar (#5, 8, 9, 10, 11), banjo (#10)
Patrick Groenland: guitar (#3, 7)
Jeff Miles: guitar (#4)
Carlos Miguel: drums
Pablo Eluchans: drums (#4, 7)
Keita Ogawa: drums & percussion (#12)
Mika Mimura: Vibraphone (#12)
Quartet Arabesco: string quartet (#2, 9)
Eleanor Picas: harp (#2, 6)
Magda Grannikau: accordion (#12)
Luis Cunha: trombone (#8, 10)
Matthew McDonald: trombone (#4)
Tamás Pimentel: trumpet (#8, 10)
Daniel Viera: clarinet (#8)
Lynus Wyrsch: clarinet (#4)
Jorge Reis: saxophone (#10)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |