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Hank Shizzoe

Live at the Blue Rose Christmas Party 2010

Info Musikrichtung: Southern Blues Rock VÖ: 02.12.2011 (Blue Rose / Soulfood) Gesamtspielzeit: 56:16

Dass zwischen George Thorogood und Ry Cooder ein ziemlich breiter Graben liegt, ist mir klar; fast noch größer als der zwischen John Cale und den Georgia Satellites. Aber Hank Shizzoe füllt die Lücken spielend aus, klingt dabei nie so, wie einer der erwähnten Acts, und erinnert doch immer wieder an sie.

Gleich im Opener singt Shizzoe als sei John Cale bei den Georgia Satellites eingestiegen. Da ist der Dreck der Satellites und die lakonische Leck-mich-Attitüde Cales. Gleichzeitig wird „Shape I’m in“ so lässig unaggressiv rausgeschlenzt, dass sich solche Vergleiche im sleben Atemzug eigentlich verbieten.

Prägend ist die giftig metallisch (das ist wörtlich gemeint und hat nichts mit Heavy Metal zu tun) klingende Gitarre, die den oft bluesig eingefärbten Stücken viel von ihrer Zurückgenommenheit nehmen. Der Blues begegnet dabei in den unterschiedlichsten Formen - als verzerrter Rocker in „When a Guy gets Boobs“, sehr weich in dem schönen „Hey now say now“, als Blues Rock mit Schlagzeugsolo in „I still want you“.

Wer die Spannbreite des Live at the Blue Rose Christmas Party 2010 aufgenommenen Konzerts am Stück wahrnehmen will, wählt die aufeinander folgenden Aufnahmen von „Oh so near“ und „Caught asleep“ und bekommt eine sehr ruhige Ballade mit verhallter Gitarre und einen treibenden Rocker mit geilem Rock’n’Roll Feeling zu hören.

Ein Musterbeispiel für handgemachte Musik!

Norbert von Fransecky