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Sixteen Horsepower

Yours, truly

Info Musikrichtung: Country / Folk / Rock VÖ: 02.09.2011 (Glitterhouse / Indigo) Gesamtspielzeit: 94:36

Yours, truly ist ein Rückblick auf fast 15 Jahre Sixteen Horsepower von 1992 - 2005. CD 1 bietet die Publikukmsfavoriten; CD 2 Raritäten: b-Seiten, Radio-Mitschnitte, Demos und ähnliches.

CD 1 zeigt eine raue Band, die mit viel Power in den Bereichen zwischen Rock, Folk und Country ihr Wesen treibt; ein Wesen, das etwas düsterer zu sein scheint, als man es im Durchschnitt dieses Genremixes vermuten würde.
Das gilt zum Beispiel für das ruhige mit Streichern versehene „American Wheeze“, das langsame Akustikstück „Hutterite Mile“ oder das von langsamen Psychobilly geprägte „For Heaven’s Sake“.
Dramatisch wird es mit dem Gitarren-Rocker „Poor Mouth“ und dem sofort folgenden „Cinder Alley“, das kraftvoll, aber ruhig mit starkem Streicherbesatz arbeitet.
Für die beste Stimmung sorgen das eröffnende „Black Soul Choir“, Power Folk mit viel Banjo, und der schön perlende Country Folk „Haw“, mit nachlässiger Stimme cool hingeschlenzt und wieder einmal etwas am Psychobilly nuckelnd.

Offenbar ist die Band mehr an Party interessiert, als die Fans (oder die fröhlichsten Sachen haben es immer nur auf die b-Seiten gebracht.) CD 2 klingt jedenfalls als hätten die Sixteen Horsepower ihre 16 Ps mal eben mindestens verdoppelt.
Ein absolutes Highlight ist das mit Banjo und Violine in den Fußspuren von „Black Soul Choir“ wandelnde „Flowers in my Heart“, das gelegentlich Nähen zu The Alarm zeigt, die dramatisch auf der Stelle tretende Radio-Fassung von „American Wheeze“, der fast Trance-artig vor sich hin tanzende Folk-Song „Worry“, der fantastische Gitarren Rocker „Dead Run“ und „Fire Spirit“ mit seiner Rock’n’Roll Power.

Norbert von Fransecky