Summer Of Seventeen
|
Summer of Seventeen sind so etwas wie eine Allstarsband des Experimental Rock / Experimental Metal oder wie auch immer man den Mix auf diesem Debütalbum bezeichnen mag. Dabei sind Summer of Seventeen alles, nur keine Band die nach Sommer klingt.
Die acht Stücke bewegen sich in einem Umfeld dunklem elektronischen Ambientsounds, knarzenden Gitarreneffekten und sehr dunklen Gitarrenmelodien. Das Ganze ist getränkt von einem komplexen Klangbild aus Sounds, Fieldrecordings und Effekten. Und obwohl das nun geschrieben fürchterlich überladen klingt, ist das Ganze eher dem Postrock als pompösen Hymnen angelehnt. Obwohl, es gibt mitunter auch Passagen, die von (elektronischen) Chören durchaus ins hymnische geführt werden.
Aus dem dunklem Metalfeld werden dann und wann Growls, nein eher verzweifelnde Schreie aus der Gruft hinzugefügt. Auch pochende Beats dürfen aus dem Dunkel der Klangwelten auftauchen und geben dem tiefdunklen Klang dann tatsächlich auch noch dann und wann was zum Bewegen.
Aus den acht Stücken entsteht ein extrem dunkler aber doch faszinierender Rausch der Sinne in Slow-Motion. Es passiert unglaublich viel im dichten Sound, aber wie gesagt auf sehr subtile und wohldurchdachte Weise.
Anders und besser kann ich diesen Sound nicht umschreiben, eine wirklich passende Kategorisierung will mir auch nicht einfallen. Ein Relikt für Liebhaber des kunstvollen Klangs. Gothics könnten ebenfalls begeistert sein und Neo-Folker in jedem Falle.
Grandios.
Wolfgang Kabsch
|
|
|
|
|