Gianmaria Aprile
Rain, ghosts, one dog and empty woodland
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Der Gitarrist Gianmaria Aprile veröffentlicht mit Rain, ghosts, one dog and empty woodland sein erstes Soloalbum. Uns so ausschweifend der Titel des Werkes, so reduziert ist die enthaltene Musik, denn alles, was eingesetzt wurde sind Gitarren, eine Guqin sowie elektronische Effekte. Zur Erklärung: eine Guqin ist ein der Zither ähnliches Instrument.
Die acht Parts, die auf insgesamt 34 Minuten kommen, gehen alle ineinander über und bauen so ein Gesamtwerk mit einem gewissen Flow und einem Spannungsbogen auf. Experimentelle, ambiente, psychedelische Sounds werden nacheinander oder gleichzeitig erzeugt, daraus entsteht eine unheimliche, aber mitunter auch durchaus betörende Atmosphäre. Spröde Klänge der Saiteninstrumente werden mit der Elektronik zu mal zerbrechlichen Figuren und dann wieder großen, atmosphärischen und sphärischen Klangteppichen gewoben.
Die Grundstimmung ist dabei düster, aber nicht trist. Viele erspielte und verrückte Einfälle halten die Musik am Leben, die in ihrer großen Atmosphäre und mit ihrem Mut zum Experiment jedoch nie die Spur verliert und immer ein atmosphärisches und packendes Werk bleibt.
Manchmal erinnern mich die perlenden Saitenklänge wunderbar an Heroren der 81er wie die Cocteau Tins und noch mehr This Mortal Coil und das passt gut zusammen mit den ambienten und experimentellen Anteilen dieser kurzen, aber sehr spannenden Scheibe.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Part I | 4:13 |
2 | Part II | 2:01 |
3 | Part III | 4:51 |
4 | Part IV | 5:55 |
5 | Part V | 3:50 |
6 | Part VI | 5:14 |
7 | Part VII | 3:04 |
8 | Part VIII | 3:08 |
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Besetzung |
Gianamaria Aprile: Gitarre, Guqin, Effekte
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