Alex McKechnie
Degrees of Latitude
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Alex McKechnie war von 1989 – 2012 ein Teil des Elektroduos Barbed, das schwere, dunkle elektronische Musik kreiert hat. Die Legende sagt, dass das britische Magazin Wire kein Review zum Debüt der beiden gedruckt hat, weil sie keine Kategorie für die Musik fanden. Wie auch immer, John Peel wurde (trotzdem) auf sie aufmerksam und spielte sie in seiner Sendung.
Heute ist Alex McKechnie im experimentellen elektronischen Bereich unterwegs und benennt als Inspiration für sein Schaffen Laurie Spiegel und Steve Reich.
Für Degrees of Latitude wollte er wohl jedoch in andere Richtungen der programmierten und komponierten elektronischem Musik vorstoßen, begann aufzunehmen um dann festzustellen, dass die Aufnahmen stark an Tangerine Dream erinnerten. Daraufhin bearbeitete er die Musik, änderte die Programmcodes und so entstand dann wohl Dream of Latitude.
Was soll ich sagen, die rein elektronische Musik, die eben auf vielen Programmierungen beruht, hat mich direkt beim ersten Hören an Klaus Schultze und zwangsläufig auch Tangerine Dream erinnert. Das Ganze ist wesentlich minimalistischer und bewahrt sich so halt auch den Charme seiner Vorbilder Spiegel und Reich, und auch ein paar Erinnerungen an Kraftwerk zwischen 1973 und 1977 kommen hoch.
So findet man hier ein minimalistisches Elektronikalbum mit leichtem Hang zum Ambient, aber mit viel pulsierenderen Klängen. Auch fließt eine wunderbar psychedelische Stimmung mit etwas Drall Richtung fernöstlicher Musik mit ein.
Etwas banhnbrechend Neues ist hier nicht gelungen, aber ein sehr hörenswertes Experimental-Elektronikalbum das man auch mal durchhören kann.
Wolfgang Kabsch
| Trackliste |
| 1 | Whirligig | 5:47 |
| 2 |
56th Parallel South | 6:50 |
| 3 |
Laurie's Beagle | 5:40 |
| 4 |
56th Parallel North | 6:37 |
| 5 |
Gamalamalamlom | 6:48 |
| 6 |
Cuculus | 3:57 |
| 7 |
Seven of Pentacles | 10:58 |
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