Ufomammut
8
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Das Ufomammut stapft man wieder los. Zwei Jahre nach Ecate kamen die Italiener kürzlich mit 8 um die Ecke. Achtes Album (sofern man den Doppelschlag Oro: Opus Primum und Oro: Opus Alter als eine Scheibe zählt), acht Titel - das Konzept scheint klar zu sein. Dreht man die Acht auf die Seite, erhält man das Symbol für Unendlichkeit. Es ist also genug Spielraum für Interpretationen. Darin wollen wir aber nicht zu tief einsteigen und kümmern und gleich um die Musik.
Eine gute Dreiviertelstunde bietet 8 wieder Ufomammut pur. Alle Titel wurden live eingespielt. Gesang und Keyboards wurden nachträglich hinzugefügt. Und davon hat man reichlich Gebrauch gemacht. Selten gab es soviel Gesang auf einer Platte des Trios. Verwendet wird er meist natürlich nicht im klassischen Sinne, sondern eher als weiteres Instrument, verfremdet und irgendwie befremdlich. Im Zusammenhang mit den Synthesizer-Sounds und Effekten stellt sich eine starkes Psychedelic-Feeling ein, für das die Band bekannt ist. Das alle Titel ineinander übergehen und man oft gar nicht merkt, wenn ein Stück zu Ende geht und das nächste beginnt, ergibt sich ein rauschhaftes Hörerlebnis voller heftiger Riffs, stampfenden Rhythmen und spacigen Anklängen.
Der Kontrast zwischen bodenständigem, harten Metal zwischen Doom und Sludge und dem eigenwilligen Überbau ist auf dem Album besonders stark. Wie gut, dass es so gut produziert wurde. Man kann den Toningenieur, der das zu verantworten hat, schon fast als viertes Bandmitglied ansehen. In Sachen Atmosphäre klingen Ufomammut auf 8 so dicht wie nie zuvor. Einzelne Songs möchte man da gar nicht hervorheben. Ich möchte es aber trotzdem tun. Besonders stark sind zum Beispiel das fast zehnminütige „Zodiac“ sowie das teilweise relativ freundliche „Psyrcle“, welches die Platte zu einem versöhnlichen Ende führt.
In Sachen semi-instrumentalem Metal macht Ufomammut so schnell niemand was vor. Das macht 8 mal wieder deutlich!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Babel | 8:22 |
2 |
Warsheep | 5:05 |
3 |
Zodiac | 7:51 |
4 |
Fatum | 3:59 |
5 |
Prismaze | 4:18 |
6 |
Core | 5:15 |
7 |
Wombdemonium | 3:01 |
8 |
Psyrcle | 7:43 |
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Besetzung |
Poia (Guitars and FX)
Urlo (Bass, Vocals and Synths)
Vita (Drummer)
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