Procession
Doom Decimation
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Na, das hat ja dieses Mal richtig lange gedauert. Vier Jahre ist es her, dass das letzte Procession-Album To Reap Heavens Apart erschien. Jetzt geht es mit Doom Decimation weiter.
Doom Metal mit epischer Kante steht auf dem Programm. Candlemass lassen dabei grüßen. Aber Felipe Kutzbach & Co. klingen ein ganzes Stück schmutziger und „derber“. Aber noch „groß“ genug, dass sich immer wieder ein dezent majestätisches Feeling breit macht. Die Atmosphäre in überlangen Doom-Hämmern der Marke „As They Reached The Womb“ oder „One By One They Died“ ist mit den Händen regelrecht zu greifen. Leidenschaft und Hingabe fließt hier aus jeder Pore. Heavy Riffing, düstere Gesangsstrophen, feine Twin-Leads, schleppender Power-Sound und dann doch wieder antreibend genug, um nicht zu versinken. Ja, irgendwie ist das sogar auf ansprechende Art und Weise einlullend.
Dabei ist Doom Decimation alles andere als ein typisches Doom-Album. Nicht selten geht es sogar ziemlich flott zu Werke und man wundert sich nicht, wenn der eine oder andere Magazin-Kollege Songs wie „When Doomsday Has Come“ oder „All Descending Suns“ mit dem straightem Heavy Metal eines Ozzy Osbournes vergleicht. Allerdings setzen Procession nicht auf die ganz großen Hooks und Melodien. Macht aber auch nix.
Doom Decimation ist mal wieder ein Album nach Maß, auch wenn ich die Band mit ihren früheren Werken etwas packender fand. Der Aufmerksamkeit von Genre-Fans darf sich sie chilenisch-schwedische Bande jedenfalls sicher sein.
Mario Karl
Trackliste |
1 | The Warning | 2:27 |
2 |
When Doomsday Has Come | 3:38 |
3 |
Lonely Are the Ways of the Stranger | 6:32 |
4 |
Amidst the Bowels of Earth | 5:44 |
5 |
Democide | 4:19 |
6 |
All Descending Suns | 5:52 |
7 |
As They Reached the Womb | 7:07 |
8 |
One by One They Died | 8:57 |
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Besetzung |
Felipe Plaza: guitars, vocals
Jonas Pedersen: guitars
Claudio Botarro: bass
Uno Bruniusson: drums
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