Mista Savona presents
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Havana meets Kingston geht mit dem Anspruch an den Start, die Musiken der benachbarten Inselstaaten Kuba und Jamaika zu verbinden. Interessant auf alle Fälle. Da ich, anders als knapp 117% der schreibenden Zunft, bei den Buena Vista Social Club Sachen nicht steil gegangen bin – und auch viele – vor allem jamaikanische – Reggae-Produktionen eher skeptisch sehe, sah ich dem Hörgenuss von Havana meets Kingston mit gemischten Gefühlen entgegen. Und der monotone Latino-Opener „Chan Chan” gab meinen Vorbefürchtungen Recht.
Aber nicht erst das schön weich und melodisch angesetzte Bob Marley-Cover „Vibración positive“ (aka „Positive Vibration“) drehte das Urteil. Bereits das beschwingte, Reggae-freie „El Cuarto de Tula“ mit seinen leichten Bläsersätzen gefällt, genauso wie der relaxte chillige Latino Song „410 San Miguel“ mit seinem leichten Reggae-Flair. Im Weiteren folgen zum Teil extrem tanzbare Songs, die neben kubanischen Rhythmen und Reggae-Klängen auch Hiphop, Pop und Dub-Elemente nutzen.
Fazit: Ein gelungenes Experiment! Unbedingt Reinhören!
Norbert von Fransecky
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