Sharon Goldman
Kol Isha (A Woman’s Voice)
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In Long Island geboren, verbrachte Sharon Goldman später zwanzig Jahre ihres Lebens in New York City. Nach Arbeiten für ein dortiges Magazin entdeckte sie erst spät, etwa im Jahre 2000, ihre Hinwendung zur Musik.
Mit ihrem aktuellen Album hat sie versucht, sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen, mit ihrer Kindheit, wo sie in jüdisch-orthodoxer Umgebung aufwuchs, mit all den Wendungen, die danach folgten mit Eheschließung, Scheidung, neuer Partnerschaft. So scheint die Aussage des Albums eine Aussage zu eigener Findung zu sein, inklusive des Aufwerfens und Beantwortens vieler Fragen.
Dieses setzt sie um mit einer sehr kraft- und ausdrucksstarke Stimmen, mit der die Künstlerin in der Lage ist, die Worte elegant zu formen und im Fluß der Musik elastisch zu gestalten, dazu liegt ein gewisser Swing im Vortrag, mühelos springt sie von hohen zu tieferen Tönen und so wirkt allein der Gesang ansprechend, ohne dass man sich schon auf die Musik konzentriert hat. Und diese geht eine prächtige Union ein mit der Stimme, da fällt mir spontan Joni Mitchell ein, die mit ähnlicher Ausprägung glänzt.
Neben der üblichen Instrumentierung sind es zwischendurch immer wieder kleine „Schmankerl“, die einzelne Songs veredeln, sei es durch verstärkte Perkussion, durch ein Dobro oder durch den Einsatz der arabischen Laute, des Oud. Herausgekommen sind Songs mit schönen Melodiefolgen, mit sensiblem Vortrag und sehr ausdrucksstarkem Charakter.
In den Songs beschäftigt sie sich auch mit Religion, und ihr Eindruck zur Stadt Jerusalem wird wie folgt wiedergegeben:
I kept coming back to you this city made of stone
Your golden mountains and a thousand generations’ bones
You hid your secrets, but you’d always be unknown
Yerushalayim.
Alle Songs sollen auch zur Identitätsfindung gedient haben, und so führt die Sängerin selbst aus:
Now, I’m recording those songs I wrote, in an album to be called KOL ISHA (A Woman’s Voice). Six of the songs have Hebrew in them, and all are filled with Jewish and biblical imagery that earlier I would never have dreamed of including in my music. After a lifetime of dancing with my Jewish identity—and holding onto girlhood memories of literally being silenced—these songs helped me find my voice.
Ja, ihre eigene Stimme hat sie offensichtlich gefunden mit dieser sehr eindrucksvollen Musik.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 The Tribe (4:12)
2 Song Of Songs (3:09)
3 Jerusalem (Yerushalayim) (3:23)
4 Lilith (2:53)
5 Pillar Of Salt (3:29)
6 Rose Of Sharon (2:36)
7 The Sabbath Queen (3:25)
8 In My Bones (4:09)
9 The Bride (3:48)
10 Land Of Milk And Honey (3:28)
11 I Could Have Sworn (3:21)
12 Kol Isha (A Woman’s Voice) (3:30)
13 Three Stars (3:45)
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Besetzung |
Sharon Goldman (vocals, acoustic guitar, piano, classical guitar, keyboard)
Cheryl Prashker (percussion, harmony vocals)
Laura Wolfe (harmonium, violin)
Mark Dann (bass)
Stephen Murphy (twelve-string guitar, harmony vocal, lead acoustic guitar, slide guitar, electric guitar)
Craig Akin (upright bass)
Dan Hickey (drums)
Abbie Gardner (dobro, harmony vocals)
Amy Souby (harmony vocals)
Brian Prunka (oud)
Sloan Wainwright (harmony vocals)
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