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In Dresden wird der Yellow Umbrella wieder aufgespannt
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Sechs lange Jahre haben sich Yellow Umbrella für ihr neue Studioalbum Zeit gelassen. Das Warten hat sich gelohnt, denn Hooligans of Love wurde besser denn je zuvor und enthält einmal mehr all die farbenfrohen Ingredienzen, die ein Yellow Umbrella-Album immer schon ausgemacht haben: Reggae, Ska, Rocksteady, Dub, Dancehall, Klezmer, Jazz, Balkan und Punk - alles in großartigen und gerne auch mal in Pop gewandeten Songs verarbeitet.
Weichgespült ist da allerdings gar nichts. Denn auch inhaltlich bekennen die Dresdener bekanntermaßen gerne Farbe. Die Band hat sich in ihrer Heimatstadt immer wieder bei Veranstaltungen gegen Rassismus engagiert (u.a. Konzert gegen Fremdenfeindlichkeit mit Grönemeyer, Gentleman etc.) und zusammen mit dem sächsischen "Dancehall-Direktor" Ronny Trettmann einen NO PEGIDA Song aufgenommen.
So kann man den Titel des Albums Hooligans of Love durchaus programmatisch sehen. Es geht gleich mit einem herrlichen piss take über gewalttätige rechte Hooligans/Boneheads los. „The Answer“ - ein absoluter Reggae-Scorcher - beschreibt die grundlegend neue Erfahrung eines Vaters, dessen Kinder fragend zu ihm kommen und er ihnen die heutige Welt erklären muss. „Bahlui“ kommt mit einem großartigen Klezmer- Ska-Teil- mit David Wedel vom Leipziger Gewandhausorchester an der Geige! Es ist ein eigentlich trauriger Song über die Vertreibung der Juden aus Europa, eine reale Geschichte aus der Verwandtschaft des Sängers Jens Strohschnieder.
„False Prophets“ kommt als perfekter Pop-Ska-Song über die Komplexität der Welt, falsche Propheten und Rattenfänger im Netz. Songs wie „Lights down low“, „Two lovers“, „Time will tell“, „I wonder“ oder „Never“ zeigen eindrucksvoll, dass die Band von der feinsten Reggae-Ballade bis zum groovenden Uptempo Ska-Stomper alles dermaßen drauf hat, dass einem eine Entscheidung für DEN potentiellen "Singlehit" echt schwerfallen würde.
Die französisch gesungene Ska-Ballade „Au Revoir“ und das mehrsprachige Einschlaflied „Mi Nño“ als CD-Bonus-Track setzen noch ein kleines Multikulti-Sahnehäubchen auf das insgesamt großartige Album.
Das Cover-Design stammt von Paule Hammer, einem Vertreter der neuen Leipziger Schule, und wird bei der Hooligans of Love“ nicht nur beim CD-Digipak, sondern auch großformatig in Szene gesetzt, da dieses Album auch auf Vinyl erscheint.
Auch Tour Dates für den November 2016 stehen bereits fest:
10.11.2016 Rostock, Zwischenbau
11.11.2016 Schwerin, Angler II
12.11.2016 Hamburg, Monkeys
13.11.2016 Krefeld, Kulturrampe
15.11.2016 Dresden, Alter Schlachthof
16.11.2016 CZ-Prag, Klub Buben
17.11.2016 Berlin, Tommy Haus
18.11.2016 Leipzig, Werk 2
19.11.2016 Magdeburg, Moritzhof
[Pork Pie]
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