Das letzte Album der Vargas Blues Band hat eine gutes halbes Jahr auf meinem Schreibtisch gelegen, bevor ihm in der letzten MAS-Ausgabe eine Review gewährt wurde. So lag – kaum dass die Review online stand – schon der Nachfolger im Briefkasten. Ehrensache, dass der eine Vorzugsbehandlung bekommt.
Rein äußerlich gibt es deutliche Differenzen. Protzte Heavy City Blues noch mit den Namen prominenter Mitstreiter ohne mitzuteilen, wer das Album den nun wirklich maßgeblich eingespielt hat, gibt es dieses Mal eine klaren Besetzungsliste ohne VIP-Names.
Von den Glam Rock Versatzstücken des Vorgängers ist auf From the Dark nichts mehr zu hören. Stattdessen klingen traditionellere Rock-Ansätze, wie die von Joe Cocker und vor allem Roger Chapman, an. Bezüge zu Stevie Ray Vaughn gibt es nach wie vor. Die Gitarren des relativ ruhigen „Let it go“ erinnern an „Money for Nothing” von den Dire Straits.