Das aus Brüssel und Porto stammende HipHop-Duo Fujako liefert mit Soul Buzz eine Remix-EP einiger seiner Stücke die vom HipHop-Ansatz des Duos nur noch wenig übrig lässt.
Die sehr dunklen elektronischen Soundgebilde erinnern sehr stark an Sachen von Bands wie den Legendary Pink Dots (sind die auf “J*A*“ auftauchenden dunklen Basssounds vielleicht gar vom LPD Album Asylum gesampelt?) und Ulver. Die Verbindung zum HipHop wird nur noch durch mitunter auftauchende elektronische Perkussion und natürlich dem Gesang aufrecht erhalten.
Ansonsten bieten die vier Stücke (zwei Stücke gibt es in zwei verschienden Remixen) sehr kurzweilige 22 Minuten elektronische, dunkle Musik mit vielen interessanten Samples und Sounds.
Beim ersten Hören wird man noch von den Sounds erschlagen und manch Hörer mag zunächst überfordert sein. Aber es lohnt sich hier einen zweiten oder dritten Hörversuch zu machen, denn erst dann gelingt es einem sich in den dichten Sound einzuhören. Definitiv setzen sich Fujako mit dieser EP weit von der doch eher langweiligen HipHop-Riege ab. Vergleichbare Acts gibt es wenige, mir fallen da einzig die deutschen Son Cas ein, die mit einem ähnlichen Ansatz dunkle Sounds und Ansätze aus Neofolk und Artrock mit HipHop verknüpfen.