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Bigkahoona

S/T


Info
Musikrichtung: Independent Rock / Alternative Rock mit Jazz- und Psychedelik Anteilen.

VÖ: 15.11.2010

(U42 Records)

Gesamtspielzeit: 47:48

Internet:

http://www.myspace.com/bigkahoona
http://www.bigkahoona.com


Fakten:

Herkunftsland: Deutschland
Herkunftsstadt: München
Grümdungsjahr: 2005
Album: 3. Studioalbum
vergleichbar mit: Blackmail, Radiohead, Muse, Amplifier
Format: CD & Download

Eröffnet wird das Debüt von Bigkahoona mit einem düsteren instrumentalen Intro, bestehend aus dunklen Keyboardsounds und Programmings, vielen Geräuschen und dazu eine sehnsüchtige Trompete. Hier kommen mir spontan Tuxedomoon zu Ihrer erfolgreichsten Zeit von Holywars in den Kopf. Das Album entwickelt sich jedoch bereits mit dem nächsten Song in eine ganz andere Richtung, denn “A World Appart“ ist ein feiner, packender Indierocksong mit schönen Gitarren, Beatlesanleihen und ein wenig Wall of Sound. “Another place to stay“ bleibt diesem Stil erst mal treu, treibender Bass, darüber einige packende Gitarrenmelodien und ein wirklich guter Gesang, darunter liegt eine straffe und abwechslungsreiche Perkussion. Kurz vor dem Schluss fließt dann mit den Bläsern eine leichte Psychedelik ein. Mit dem nächsten Stück bekommt man dann gleich noch so feine Gitarren aof einer so feinen Perkussion nur in einem etwas langsameren Tempo geboten, und ein wenig nervt nun die erneut selbe Bassarbeit, andererseits ist die Melodie wieder ziemlich packend und das restliche Arrangement ebenfalls interessant, das man nicht von einem schlechten Song sprechen kann. Leider gibt sich auch der folgende Song im selben Sound, und da wird es dann wirklich ein wenig eintönig und glücklicherweise zeigt sich Song Nummer 6, “W.T.F.R.E.M.I.X“ dann endlich von einer anderen Seite. Pumpender Bass, dunkele Keyboards die an Wavegruppen der Achtzieger gemahnen und darunter ein knallendes Schlagzeug. Zusätzlich gibt es noch ein schön quietschendes und zerrendes, verfremdetes Gitarrensolo im Song. Das zwei Minuten lange “ Electrolyte” rattert elektronische Lops und Bieps mit psychedelischen Klängen und mutiert so zu einem beschwingten Zwischenspiel, welches man Live sicher auch mal wesentlich weiter ausbauen kann.
verbindet dann den Wavesound von Bands wie den Cure oder New Order mit einer fein gesponnenen Indierockballade der heutigen Zeit. Am Ende verbaut die Band das die ganze Zeit vorhandene Militarry Drumming mit einer Doorsorgel, allerdings auf Achtziger Jahre Equipment gespielt.
Nölige Trompeten eröffnen unter treibender Perkussion den Song “ Set Me Free“. Bald darauf explodiert ein ziemlich straighter Rocker mit packenden Gitarren. Schön ist hier die ungewöhnliche, aber geile Perkussion und die eingebaute Trompete. Im Refrain wird es ruhiger und die Beatles kommen durch.
Beendet wird dieses tolle Album durch zwei Balladen, das schwermütige, an Porcupine Tree der Mittleren Phase oder auch an Radiohead zu OK Computer Zeiten erinnernde “Cut it off“ sowie das eher akustisch gehaltene, wieder sehr an die Beatles erinnernde “ There Ain't Nobody“.
Unter dem Strich bleibt ein ganz starkes Album, das in allen Belangen überzeugt. Einzige Ausnahme ist die erwähnte etwas zu oft bemühte Basslinie in den Stücken am Anfang der CD. Ansonsten in allen Belangen zu empfehlen.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Whimsical Allusions (To A Fairly Non Descript Question)4:12
2 A World Apart3:53
3 Another Place To Stay3:57
4 Confusion, Delusion3:37
5 Last Men On Earth3:19
6 W.T.F.R.E.M.I.X4:11
7 Electrolyte2:01
8 Better Than The Best5:30
9 Set Me Free4:48
10 Lost In Reverie2:21
11 Cut It Off5:40
12 There Ain't Nobody (That's Ever Gonna Stop You)4:19
Besetzung

Matthias Lindermayr: Gesang/Gitarre/Trompete
Manuel Schwartze: Gitarre/Gesang
Thomas Spitschka: Bass/Gesang
Daniel Nowack: Percussion/Keyboards
Anton Marx: Drums/Perc./E-Drums


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