Ich habe mich auf dieses Album gefreut. Es wurde von den Reggae-Fachleuten über den grünen Klee gelobt und als eines der Highlights des Jahres 2009 angepriesen.
Offenbar arbeiten meine Ohren anders!
Der Opener „Living the Life of a Glin” hat zwar einen ganz netten Flow, wirkt vor allem bei der Stimme aber reichlich dünn. Und das bleibt der durchgehende Eindruck.
Da hilft auch das elegant fließende „Love’s contagious“ oder das ruhige und mit etwas dunklerer und dadurch voller klingenderer Stimme eingesungene „S-Craving“ nicht ab.
Das hiphoppige „Good Girl gone bad”, das nach Michael Jackson light klingende „Human Nature” oder das grauenhaft geqüalt wirkende „It will come“ sind dagegen klare Minus-Posten.
Insgesamt gibt es hier deutlich mehr Minus- als Plus-Wertungen. Einen Benotung im zweistelligen Bereich ist daher fast schon als Willkür zu bezeichnen.