Bei Rabia Sorda handelt es sich um das Soloprojekt von Erk Aicrag, Shouter und Texter der Aggrotech-Gothics Hocico. Noise Diary ist das zweite Album des Mexikaners. Rabia Sorda bedeutet blinde Wut oder Raserei und das passt hier wie die Faust aufs Auge. Und auch der Plattentitel gibt schon vor, was man zu hören bekommt: lärmende Electro- und Industrial-Sounds.
Dass Erk Aicrag kein Anfänger ist, merkt man von der ersten Minute an. Insgesamt geht es bei Rabia Sorda aber langsamer und melodiöser zur Sache, als bei Hocico, die doch eher im Hochgeschwindigkeits Tempo unterwegs sind. Hier kann Erk Aicrag also seine ruhigere Seite ausleben, wobei ruhig hier nicht im Sinne von poppig oder kitschig zu verstehen ist. Schräg und noisig ist die Musik allemal. Aber es gibt eben auch atmosphärischere Parts und so kann mich Rabia Sorda im Vergleich zur Stammband Hocico mehr überzeugen, weil hier deutlich mehr Abwechslung vorhanden ist.
Freunde intelligenter Industrial Klänge sollten sich mit Rabia Sorda unbedingt einmal befassen.