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Die französischen Musiklegende MAGMA veröffentlicht den letzten Teil ihrer epischen Trilogie Ëmëhntëhtt-Ré



<11/9/2009 - Paris, Frankreich> Eine der innovativsten und vielseitigsten Ensembles, Magma, haben den letzten Teil ihrer aktuellen epischen Trilogie Ëmëhntëhtt-Ré am 5. November bei Seventh Records veröffentlicht.
Dies ist die zweite Trilogie der legendären französischen Band. Die erste hieß Theusz Hamtaahk. Magma wurden 1969 vom Schlagzeuger Christian Vander gegründet, der seine Inspiration aus einer “Vision der spirituellen und ökologischen Zukunft der Menschheit” zieht, die ihn fundamental störte. Vander ist Autodidakt, der einige Tipps von der Drumlegende Elvin Jones erhalten hat. Auf dem ersten Album erzählen Magma die Geschichte einer Reihe von Menschen, die von der untergehenden Erde flieht und auf dem Planeten Kobaïa zu siedeln. Als die Kabaïaner, die Abkömmlinge der ersten Kolonialisten sind, später auf andere Erdenflüchtlinge treffen, kommt es zu Konflikten. Eine wesentlicher Aspekt der Musik von Magma ist, dass Vander eine erfundene Sprache verwendet: Kobaïanisch, in der die meisten Texte verfasst sind. Spätere Alben erzählen verschiedene Geschichten aus weiter zurückliegenden Zeiten, trotzdem bleibt Kobaïanisch ein Teil der Musik.

„In seiner Botschaft, seiner Entstehung und seiner Schaffung ist `Ëmëhntëhtt-Ré´ ein intimes Epos, ein Geheimnis, das voranschreitet, eine Suche nach dem Außergewöhnlichen. Ursprünglich aus dem Jahre 1975, behält die Komposition auch nach mehr als drei Dekaden ihre komplette Erfüllung. Es ist ein Zeugnis von standhafter zeitloser Inspiration. Indem weite und gegensätzliche Szenen verbunden werden, kommt der Zusammenhalt aus der großen Dynamik. Es wird mit dem Helldunkelunterschied gespielt, zwischen glanzvollem Chor, opernhaftem Jubilieren und einem Sturm von Geistern aus dem Grab.
Mit seiner engelsgleichen Liturgie und seiner Erdgebundenheit kommt `Ëmëhntëhtt-Ré´ als letzter Teil der zweiten Trilogie, als Nachfolger von `Theusz Hamtaahk´. Dies ist Musik aus einer Zeit vor Menschengedenken. Geboren aus dem Herzen eines Nebels, ernährt vom Glühen der Gesteine und mit Toten-Krypten, die von einer kosmischen Höhle gedeckelt werden."
Bruno Heuzé

Christian Vander antwortet, wenn er zu der Herkunft des Namens Magma gefragt wird, ob dieser Kobaianisch ist, oder sich auf Lava bezieht. „Ja, er bezieht sich direkt auf Lava. Im Jahre 1966 habe ich ein Stück geschrieben. Ich war damals schon zusammen mit Bernard Paganotti in einer Band. Er wurde später dann Bassist. Ich war damals schon auf der Suche nach dem richtigen Namen. Das Stück, das ich damals schrieb hieß „Nogma“. Ich suchte nach dem Wort Magma, ohne es zu wissen. Eines Tages stand diese namenlose Band vor einem bekanten Club in Paris. Das Club-Management sagte mir, dass wenn wir keinen Namen hätten, wir in dieser Nacht nicht spielen dürften. Also gingen wir einen Kaffee im Laden nebenan trinken. Ich dachte sehr nach, weisst Du, und dann kam das Wort Magma. Gleichzeitig erfand ich Univeria Zekt. Ich schrieb dies auf dem Bon des Cafés auf und behielt es."

Wenn gefragt, wo die Musik von Magma herstammt, erklärt Christian George Allen und Robert Pearson, dass die „Musik und die Texte gleichzeitig entstehen. Wenn ich singe, und das auf Kobaianisch sein muss, kommen sie in dieser Sprache. Manchmal ist ein Wort auf Französisch oder Englisch dazwischen. Ich lasse es dort, weil das nur natürlich ist. Die Texte kommen zur gleichen Zeit, parallel zur Musik. Stücke wie „Mekanik“ werden nicht auf einmal oder in einer Session geschrieben. Ich muss einen Recorder laufen lassen, damit ich sie sofort aufnehme – es geht alles sehr schnell. Ich singe mit neuen Wörtern, die ich nicht kenne, und wenn ich noch weiter improvisiere, kommen die gleichen Worte wieder, obwohl ich sie noch nicht kannte. Aber ich lerne sie. Sie drängen sich mir auf."

Von vielen als Musikpionier und Erfinder betrachtet, nutzen Magma intensiv den Chorgesang. Ihr Album Mekanïk destruktïw Kommandöh ist stellenweise eine Reminiszenz an Carl Orff, wohingegen ?urdah Ïtah Verbindungen zur Klaviermusik von Béla Barok zeigt, sowie zu „Les Noces" des russischen Komponisten Igor Stravinsky. Christian Vander ist erwiesenermaßen ebenso stark von der Arbeit der Jazzlegende John Coltrane beeinflusst. „Ich höre immer genau zu und passe auf, was sie machen,“ sagte Vander. „Ich bin sehr offen für das, was sie tun. Aber hinsichtlich meiner Arbeit ist es immer noch Coltrane, der mir das Material gibt, auf dem ich mich bewegen kann."

Magmas neue CD kommt zusammen mit einer 57-minütigen DVD. Phases ist ein Zeugnis ihrer intensiven Arbeit bei den Aufnahmen.
Featuring:
Stella Vander: Gesang, Percussions
Isabelle Feuillebois: Gesang
Hervé Aknin: Gesang
Benoît Alziary: Vibraphon
James Mac Gaw: Gitarre
Bruno Ruder: Fender Rhodes
Philippe Bussonnet: Baß, Piccolo Baß
Christian Vander: Schlagzeug, Gesang, Klavier, Fender Rhodes, Keybords, Percussions
also featuring
Emmanuel Borghi: Klavier
Himiko Paganotti, Antoine Paganotti , Claude Lamamy, Marcus Linon, Pierre-Michel Sivadier: Backgrund-Gesang

[Glass Onyon PR]

Internet:
http://www.myspace.com/magmaofficial
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