Ram werden sich vor allem bei Traditionsmetallern Eintritt erzwingen – dort aber heftig und zu allseitiger Zufriedenheit. Forced Entry ist der Zweitling der Schweden, die 2003 mit Sudden Impact debütierten und 2004 von der ROCK HARD verdientermaßen zum besten Newcomer des Jahrs gewählt wurden.
Ram verfügen über genügend Eigenständigkeit, um den Hörer nicht beständig Vergleiche ziehen zu lassen. Dennoch tauchen immer wieder Trademaks auf, die ein positives Gefühl von Vertrautheit erzeugen. Heavy Metal, Speed Metal; ein wenig Thrash und Hard Rock. Das ist das Rezept, das eine Dreiviertelstunde lang ohne einen einzigen Ausfall aufgeköchelt wird. Das von dem recht hoch singenden Oscar Carlqvist gefrontet Quintett positioniert sich so zwischen Judas Priest, Ozzy und Annihilator.
Ram verzichten bis zum letzten Track konsequent auf Balladen – und das ist gut so, wie man an dem eher belanglosen “Burning Scars“ sieht. Dennoch legt die Truppe genügend Power und Tempi-Wechsel ein, um ohne eine Sekunde Langeweile über die Runden zu kommen.