Thunder gehören zu den Bands, bei denen ich mich auf jede neue Veröffentlichung freue. Spätestens seit dem Meisterwerk Laughing On Judgement Day hat mich der erdige Hardrock der Band nicht mehr losgelassen. Entsprechend groß war dann auch die Enttäuschung als sich die Band 2001 auflöste. Glücklicherweise war der Split nicht von langer Dauer und mit dem Comeback Album Shooting At The Sun war man in bester Form wieder zurück.
Nun liegt also das neue Album Robert Johnsons’s Tombstone vor. Einmal mehr legen die Engländer ein Hardrock Album vor das sich vor keinem Klassiker des Hardrocks verstecken muss. In den elf Songs werden alle Register gezogen, die die Band drauf hat, harte Rocker, schöne Ballade und überallem schwebt die bluesige Röhre von Danny Bowes. Sehr gut zur Geltung kommt der Gesang im ruhige Song “My Darkest Hour“, der nur von Akustikgitarre und Gesang getragen wird.
Der Opener und Titeltrack ist ein Rock Stampfer erster Güte, mit “Dirty Dream“ folgt ein straighter Song der auch Live keine Gefangenen macht. Höhenpunkt des Albums ist der dramatisch angelegte Song “Last Man Standing“. Alle Songs weisen die Thunder typischen catchy Hooklines auf, die dafür sorgen das durchgänging alle Songs schon beim ersten hören im Kleinhirn hängen bleiben, und auch nach zehnmaligem Hören keine Abnutzungserscheinungen auftreten.