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John Martyn - Patterns In The Rain

Der schottische Singer/ Songwriter John Martyn machte Ende der Sechziger zunächst weniger mit seinen Songs und deren genuiner Mischung aus amerikanischem Blues und schottischer Folklore Schlagzeilen, als mit der Sensation, als erster weißer Künstler auf dem bis dahin schwarzen Musikern vorbehaltenen Island Label untergekommen zu sein.

Auf der Schwelle zu den Siebzigern öffnete sich Martyn zusehends Jazz-Einflüssen, elektronischen Verfremdungen und anderen musikalischen Experimenten. Als einer der ersten Musiker überhaupt arbeitete er mit Tape-Loops, die ihm fulminante Solo-Performances erlaubten. In den Siebzigern verband ihn eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Danny Thompson, Bassist von Pentangle. Mitte der Siebziger begann er auch Sounds und Strukturen aus dem Mittleren Osten, Lateinamerika und Afrika in seine komplexen musikalischen Gebilde einzubeziehen. Seine Performances wurden hingegen ähnlich denen seines Freundes Nick Drake immer unberechenbarer. In den Achtzigern wurde sein Ton bitterer. Er umgab sich mit Musikern wie Eric Clapton und Phil Collins, was ihm auch geschäftlich über die Runden half, und bekämpfte aktiv seinen Alkoholismus. Bis heute bleibt John Martyn ein ungeheuer kreativer, kritischer und offener Musiker.

Patterns in the Rain umfasst eine Reihe früher Studio- und Live-Aufnahmen des britischen Ausnahmekünstlers.