Symphony X sind härter, düsterer, aggressiver und vor allem kompakter geworden. Und das hat ihnen gut getan. Auch die Marschrichtung ist klar. Der Abstand zu Dream Theater ist nunmehr minimal geworden.
Wenn man von einem Manko sprechen will, dann muss das Fehlen von Hooklines erwähnt werden, die auch nach dem Auswurf der CD noch im Ohr hängen - für die Vrwurzelung einer Band im Langzeitgedächtnis der Hörer ist das allerdings ein ganz entscheidendes Element.
Einzelnen Titel herauszuheben ist schwer. Man kommt immer wieder zu den gleichen Beobachtung. Highlights bei kraftstrotzenden Duellen zwischen Keyboards und Gitarren gibt es ohne Ende. Ruhigere Passagen sind zwar seltener, aber durchaus vorhanden (z.B "Accolade II"). Somit ist auch für emotionale Abwechslung gesorgt.
Anspieltipps sind der an ältere Rage erinnernde Opener, das harte "King of Terrors" und "The Turning" das vielleicht kompakteste und beste Stück des Albums.
Und dann ist da natürlich noch die fast halbstündige Umsetzung von Homers Odyssee, die der CD den Titel gibt; jenseits von Gut und Böse enthält das Epos alles was man von Prog-Rock erwarten kann. Wer danach nicht glücklich ist, dem ist mit Musik allein nicht mehr zu helfen.
Norbert von Fransecky
17 von 20 Punkte
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