Thelonious Monk ist einer der besten Jazzpianisten aller Zeiten. Da mag Miles Davis noch so fest darauf bestehen, Monk könne nicht begleiten. Hier ist einer der Beweise.
Was soll man zu so einer Zusammenstellung sagen? Es ist großartig. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn das "Brilliant Corners" Album mit mehr als zwei Tracks vertreten wäre, möglicherweise würde für Neulinge eine etwas "gemäßigtere" "Round Midnight"- Version besser sein, als die hier vorliegende Solo-Rendition samt abstrakten Akkord-Einwürfen. Aber die Tracklist hat schon irgendwie ihre Berechtigung. Ob die Klassiker "Monk's Dream", "Brilliant Corners", "Straight, No Chaser", "Epistrophy", "Blue Monk", "Well, You Needn't" oder weniger bekanntes: Monk spielt eigentlich immer gut. Wenn auch ein Gesamtüberblick ohne die wegweisenden Columbia-Aufnahmen unmöglich ist, ist dieses Set doch für den Einsteiger empfehlenswert, schon allein wegen des vergleichsweise niedrigen Preises.
Aufgeteilt ist das Set in drei Phasen: "Monk's Dream", 1941-56; "Monk's Mood", 1957-58; "Blue Monk", 1958-1961. Wer sich für Jazz interessiert, sollte Monk unbedingt kennen. (Aber das zu betonen wird nicht unbedingt nötig sein...)
18 von 20 Punkte
Daniel Syrovy
Bezugsquellen:
In den meisten CD Läden oder direkt hier online bestellen.