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Die Genrebezeichnung Drone deutet es schon an, die Kompositionen von [Bolt] zeichnen sich nicht zuletzt dadurch aus, dass sich in ihnen wenig tut. Das erfrischend kurze „[31]“ macht mit seiner fast rockenden Struktur eine kleine Ausnahme.
Aber natürlich haben auch die anderen Stücke einen gewissen eigenen Charakter. Nicht jeder Drone dröhnt einfach nur als synthetischer Dauerakkord vor sich hin wie der Opener. „[36]“ gehört nicht nur zu den drei Stücken, die über die Zahl hinaus einen (von den Gästen mitgebrachten?) Namen haben. Hier gibt es zu dem sanften Dröhnen auch gelegentliche Gitarrenmarkierungen. „[37]“ hingegen dröhnt so vor sich hin, hört aber auch mal auf zu dröhnen. Dann herrscht Stille. Bei „[40]“ (wieder mit Gast und Namen) haucht eine weibliche Stimme (wahrscheinlich Sura Sol). Da setzt dann „[29]“ als lärmigstes Stück einen Gegenpol.
Norbert von Fransecky
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