Flin van Hemmen
You can know where the bombs fell
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Flin van Hemmen ist ein niederländischer Schlagzeuger, Pianist und Komponist. Begonnen hat er seinen musikalischen Weg am Klavier, bevor er zum Schlagzeug wechselte und die ersten Jahre zuvorderst im Jazz unterwegs war. Hierbei hat er mit unterschiedlichsten Künstlern zusammengearbeitet. Seit 2016 liefert er auch Soloalben. Auf diesen beschäftgt er sich jedoch mehr mit experimenteller Musik, Fieldrecording und Elektronik.
You can know where the bombs fell ist nun sein drittes Album unter seinem Namen.
Hinter dem nicht eben lichten Titel verbergen sich sieben eher kurze (zwischen knapp 3 und knapp über 9 Minuten) ambiente Soundlandschaften, angereichert mit vielen, jedoch sehr subtil eingesetzten Geräuschen, Klängen und Samples. Die Grundfarbe des Albums hat eine gewisse Schwermut, eine gewisse Düsternis, jedoch ohne erdrückend zu sein. Im Gegenteil zu vielen anderen ähnlich gelagerten Alben findet man auf diesem zum Glück nicht nur mäandernde Sounds aufgefüllt mit Geräusch, sondern es entstehen auch unterschiedlichste Melodien, entweder über die Elektronik selbst, das Piano oder völlig anderen, gesampelten Klängen.
Durch die eingemischten Stimm- und Straßengeräusche entsteht ein Soundtrackcharakter, der den Hörer fesselt und in sich hineinzieht. So weist das Album einen sehr guten Spannungsbogen auf, der die Aufmerksamkeit vom ersten bis zum letzten Track hochhält.
You can know where the bombs fell ist ein spannendes und hochklassiges Experimentalalbum geworden, das zusätzlich mit perfektem Klang und durchgängiger Hörbarkeit brilliert.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Heels Rise | 7:49 |
2 | These are Gateways | 5:44 |
3 | Where Mushrooms grow | 2:40 |
4 | Epoch | 6:10 |
5 | Where the bombs fell | 3:15 |
6 | The blood of all nature | 6:00 |
7 | Made visible | 9:06 |
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Besetzung |
Flin van Hemmen: Komposition, Klang, Produktion, Elektronik, Geräusche, Samples, Piano, Perkussion.
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