Roger Waters
Us + them (Bluray)
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Info |
Musikrichtung:
Prog-Rock
VÖ: 02.10.2020
(Columbia / Legacy / Sony)
Gesamtspielzeit: 147:52
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Wenn man bedenkt, dass Roger Waters mit The Wall nicht zuletzt sein Unbehagen darüber aufgearbeitet hat, dass er als Musiker in der Lage ist große Menschenmengen zu manipulieren, dann muss man angesichts dieser Bluray annehmen, dass er es wohl sehr erfolgreich geschafft hat, dieses Trauma aufzuarbeiten. Hatte er in dem Pink Floyd-Film die Konzertsituation noch mit einem faschistischen Aufzug in Verbindung gebracht, sieht er jetzt, so zu hören in der Dokumentation „Fleeting Glimpse“, die der Bluray als Bonus beigeben wurde, das Konzert eher in der Tradition einer Zirkusvorstellung.
Als Zirkus würde ich das, was uns auf Us + them präsentiert wird, zwar nicht bezeichnen, aber es ist eine perfekt inszenierte Mammut-Show in bester Pink Floyd-Tradition, die man – Da die Musik bis auf die Waters-Stücke mehr als hinlänglich bekannt ist. – unbedingt in einer der Video-Versionen genießen sollte. Eines der grandiosesten optischen Gimmicks – der Aufbau der vom Animals-Artwork her bekannten Battersea Power Station mitten in der Längsachse der Halle über den Köpfen des Publikums – bekommt auf der Bluray sogar einen eigenen Indexpunkt („Depolyment“) zugewiesen.
Natürlich ist dies kein Live-Konzert im klassischen Sinn des Wortes, sondern eine perfekte Inszenierung, bei der jeder Ton, jedes Spotlight und jede Bewegung sorgfältigst geplant und eingeübt ist. Hier gibt die bereits erwähnte Dokumente einige Einblicke, wie detailliert der Chef sein Personal einweist. Dennoch gelingt es Regisseur Sean Evans das Geschehen so einzufangen, dass er zumindest punktuell die emotionale Intensität und Intimität eines Club-Konzertes einfängt.
Das Programm ist klar gegliedert. Es beginnt und endet mit Auszügen aus Dark Side of the Moon. Dazwischen werden die Alben Wish you were here, The Wall und Animals abgearbeitet. Waters’ Solo-Material ist in den Wish you were here-Block eingegliedert.
Dazu gibt es ziemlich zu Beginn den Saucerful of Secrets-Track „One of these Days“, interessant nicht zuletzt deshalb, weil es die einzige Doublette zu dem fast zeitgleich erscheinenden CD/DVD-Live-Package von Nick Mason’s Saucerful of Secrets ist, wo das Stück allerdings direkt vor dem Finale erscheint.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Intro | 1:42 |
2 | Speak to me | 0:33 |
3 | Breathe | 2:44 |
4 | One of these Days | 5:28 |
5 | Time | 5:54 |
6 | Breathe (Reprise) | 1:09 |
7 | The great Gig in the Sky | 5:00 |
8 | Welcome to the Machine | 6:56 |
9 | Déjà vu | 5:49 |
10 | The last Refugee | 4:08 |
11 | Picture that | 7:02 |
12 | Wish you were here | 4:57 |
13 | The happiest Days of our Lives | 1:59 |
14 | Another Brick in the Wall Part 2 | 3:19 |
15 | Another Brick in the Wall Part 3 | 1:35 |
16 | Deployment | 2:05 |
17 | Dogs | 5:58 |
18 | Pigs (Three different Ones) | 11:35 |
19 | Money | 7:25 |
20 | Us & them | 7:45 |
21 | Brain Damage | 4:34 |
22 | Eclipse | 3:25 |
23 | Roger addresses the Audience | 1:12 |
24 | The last Refugee (Reprise – Credits) | 1:31 |
25 | Déjà vu (Reprise – Credits) | 9:41 |
26 | Fleeting Glimpse (Short Documentary) | 15:03 |
27 | Smell the Roses (Bonus Track) | 5:44 |
28 | Comfortably numb (Bonus Track) | 7:39 |
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Besetzung |
Roger Waters (B, Lead Voc)
Dave Kilminster (Git)
Bo Koster (Keys)
Jon Carin (Keys, Git)
Lucius-Jess Wolfe (Voc)
Holly Laessig (Voc)
Ian Ritchie (Sax)
Gus Seyffert (Git, B)
Jonathan Wilson (Git, Voc)
Joey Waronker (Dr)
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