Laura Veirs
My Echo
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Die 1973 geborene Laura Veirs ist bekannt für ihre individuelle Art, ihre Musik im Umfeld von Alternative Folk/Folk Rock mit leichten Country-Ansätzen und einer Spur von Indie Pop zu präsentieren.
Mit My Echo veröffentlicht sie nun ihr neues, mittlerweile elftes Studioalbum unter eigenem Namen. Bereits der Opener, "Freedom Feeling", vermittelt ein ganz besonderes Bild dieser ungewöhnlich arrangierten Musik. Vor Allem sind es die dick aufgetragenen Streicher, die sich im Laufe des Songs in den Vordergrund schieben, die das ganz Besondere signalisieren. Aber dieses geschieht eigentlich auf jedem Titel, so dieser lasziv schiebende Rhythmus im Latin-Style auf "Another Space And Time".
Den Angabe der Protagonistin zufolge behandelt sie mit dem Album die Gefühle während der Zeit ihrer Scheidung, eine wohl nicht sehr angenehme Zeit ,wie es scheint. Nun, musikalisch sind sie auf My Echo noch vereint, sie und Tucker Martine.
Zumeist ist die Musik ruhig gehalten und von akustisch ausgerichteten Klängen geleitet, etwa ungewöhnlich muten dabei die E-Drums auf "Turquoise Walls" an, allerdings bringen sie auch eine gewisse Spur des Ungewöhnlichen innerhalb des Rahmens ein. Am üppigsten instrumentiert sind die Songs dann, wenn die Bizarre Star Strings mit Geige, Bratsche und Cello das Arrangement beherrschen. Ansonsten reicht die Bandbreite von eher spartanisch bis zu druckvollen Ausrichtungen.
Dabei gefällt mir sehr gut "End Times", hier geben sich nur Laura und ihr Piano die Ehre, dieses harmonisch-melancholische Stück sehr emotional vorzutragen. Ob es hier auch Verarbeitung geht? ("As the earth cracks in two, and we fall out into space, I'll be thinking of your hands and all the times they held my face") Mit kraftvollen Drums tönt dann "Burn To Bright" dagegen, das ist ein absolut eingängiger Song, ein kleiner Hit, so sehe ich es, und auch die Streicher sind wieder brillant eingesetzt. Dieser Song kann sich richtig einbohren in die Seele, aber wohl leider nicht in gängige Charts, jedoch dort würde er hingehören, um sie ein wenig qualitativ aufzupeppen.
Einige Gäste bereichern den Sound, einer der wohl prominentesten mag wohl der umtriebige Gitarrist Bill Frisell sein, der mit "All The Things" in Erscheinung tritt, allerdings nicht spektakulär, aber einfühlsam auskleidend mit seinem Spiel. "Vapor Trails" verabschiedet uns noch eimal ganz beschaulich, und hier singt Laura mit ganz zarter und weicher Stimme, weniger bestimmend als auf den meisten übrigen Songs, ein ganz zärtlicher Abschluss für eine Platte mit sehr eingängiger Musik, die mit Ecken und Kanten etwas Besonderes darstellt.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Freedom Feeling
2 Another Space and Time
3 Turquoise Walls
4 Memaloose Island
5 End Times
6 Burn Too Bright
7 Brick Layer
8 All the Things
9 I Sing to the Tall Man
10 Vapor Trails
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Besetzung |
Laura Veirs (guitars, vocals, piano)
Karl Blau (bass guitar, vocals, snaps, saxophone, baritone guitar, Moog synth, feedback)
Justin Chase (baritone guitar, synths, piano, e-bow guitar, keyboards
Steve Moore (piano, trombone)
Tim Young (electric guitar, synths)
Dylan Day (electric guitar)
Bill Frisell (electric guitar)
Jim James (vocals)
Tucker Martine (drums, percussion)
Matt Ward (drums, electric guitar)
Bizarre Star Strings (strings)
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