Twinkle³
Minor Planets
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Das Trio Twinkle³ legt mit Minor Planets sein drittes Album vor. Der Vorgänger Debris in lower Earth Orbit, zusammen mit Sänger Sidsel Endressen eingespielt, wurde von keinem geringeren als David Sylvian mit den Worten "an absorbing awe and cloaking strangeness both ancient and present" geadelt.
Und nimmt man Sylvians experimentelle atmosphärische Klangspielereien, eingebettet in etwas strukturierteren Klängen aus Jazz, Pop und Elektronika, also quasi eine Mischung aus Sylvians mittleren und späten Phase als Richtungsgeber für diese Musik, liegt man gar nicht so verkehrt.
Allerdings würde man dem Trio auch nicht gerecht, wenn man es nur als ein Recyclen von Ideen Sylvians und Co. darstellen würde. Denn dafür sind die hier zu findenden Ideen und Sounds doch viel zu eigenständig und neuartig. Eine ähnliche Mischung aus elektronischen Sounds von analogen Synthesizern und coolen Jazz-Popsounds habe ich nämlich noch nicht gehört. Das Trio schafft eine grandiose Mischung aus Experiment und Zugänglichkeit. Dazu kommt ein glasklarer Sound mit einer spannenden Abmischung, die dem Hörer ein wahres Überangebot an Sound gibt, ohne überambitioniert zu sein. Auch diesbezüglich gelingt dem Trio eine nahezu perfekte Mischung.
Die neun Stücke mit viel zu kurzen 35 Minuten Musik bieten einen wunderbaren Ritt durch experimentelle Sounds, vermischt mit Beats und Jazzelementen und perfekt eingestreuten Sounds von Clive Bells exotischen Instrumenten.
Eine wirkliche Bezeichnung für diesen Sound habe ich nicht. Aber eine Bewertung: mehr als gelungen!
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Opik 2099 | 6:32 |
2 | Soma 2815 | 4:07 |
3 | Ryugu 162173 | 3:39 |
4 | Hertzsprung 1693 | 2:59 |
5 | Abnoba 456 | 2:59 |
6 | Bodea 998 | 3:05 |
7 | Kalliope 22 | 3:33 |
8 | Ziziyu 26946 | 4:33 |
9 | Aurelia 419 | 2:51 |
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Besetzung |
Richard Scott: Analoge Synthesizer
David Ross: Tremoloa, Cosmic Bow, Drosscillator
Clive Bell: Shakuhachi, Pi Saw, Khene
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