Prince aka Symbol
Emancipation
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Im Rahmen der dritten Veröffentlichungs-/Wiederveröffentlichungswelle in Zusammenarbeit des Prince Estates und Legacy Recordings ist nun mit dem 3-CD-Pack Emancipation das seinerzeit (1996) als neunzehntes Studioalbum von Prince erschien, ebenfalls vorgelegt worden. Jede der drei CDs enthält genau zwölf Songs und hat eine jeweilige Spielzeit von exakt sechzig Minuten. (Anm.: CD 2 zeigt bei mir allerdings 55:59 an!)
Seinerzeit betrachtete der Musiker diese Veröffentlichung als sein wichtigstes Album, weil er frei sei und seine Musik ebenfalls. Diese Freiheit drückt sich auf jeden Fall in der Vielfalt der verwendeten Stilmittel aus. Es funkt gewaltig, es groovt, romantisch angehauchte Balladen gibt es zu hören, dezente Anklänge an Jazz/Jazz-Rock kann man vernehmen, insgesamt mit Rock, Soul und Rhythm & Blues als Grundlagen. Dabei haben ihm namhafte Gäste geholfen, allen voran der Saxofonist Eric Leeds oder Rosie Gaines an den Vocals. Basis der Band ist weiterhin The New Power Generation, und entstanden ist ein besonderer und sehr individueller Sound, den Prince einst schuf und stets erweiterte und verfeinerte. Moderner Rhythm & Blues in der Kombination von kraftvoll gespielten Gitarren, stoischen Rhythmen und elektronischen Dance Floor Beats. Das letztere kann dann allerdings doch schon etwas nervig sein, wenn sich im Techno-Stil solche Songs wie “The Human Body“ vorstellen.
Feine Balladen wie “Somebody's Somebody“, “Soul Sanctuary“ oder ”La, La, La Means I Love U” dürfen natürlich auch nicht fehlen und runden das Gesamtergebnis angenehm ab. Mit typischer hoher Stimme singt der Protagonist sehr gefühlvoll von Liebe. Um die Vielfalt noch auszubauen, dürfen natürlich auch zeitgemäße Rap-Beiträge nicht fehlen, zum, Beispiel “Da, Da, Da“. (nicht das von Trio!) Ungewöhnlich ist ebenfalls, dass Prince nicht ausschließlich Eigenkompositionen vorstellte, sondern auch Cover wie “Betcha By Golly Wow!“, “Can’t Make U Love Me“ oder ”La, La, La Means I Love U” vorstellte, allesamt jedoch in seinem persönlichen Sound gestaltet. Ein sehr erfrischendes und unterhaltsames Werk!
Wolfgang Giese
Trackliste |
Disc 1:
1 Jam Of The Year (6:09)
2 Right Back Here In My Arms (4:33)
3 Somebody's Somebody (4:43)
4 Get Yo Groove On (6:31)
5 Courtin' Time (2:46)
6 Betcha By Golly Wow! (3:30)
7 We Gets Up (4:17)
8 White Mansion (4:47)
9 Damned If I Do (5:20)
10 I Can't Make U Love Me (6:37)
11 Mr. Happy (4:46)
12 In This Bed I Scream (5:40)
Disc 2:
1 Sex In The Summer (5:56)
2 One Kiss At A Time (4:40)
3 Soul Sanctuary (4:41)
4 Emale (3:37)
5 Curious Child (2:57)
6 Dreamin' About U (3:52)
7 Joint 2 Joint (7:51)
8 The Holy River (6:55)
9 Let's Have A Baby (4:07)
10 Saviour (5:48)
11 The Plan (1:46)
12 Friend, Lover, Sister, Mother/Wife (7:37)
Disc 3:
1 Slave (4:51)
2 New World (3:42)
3 The Human Body (5:41)
4 Face Down (3:16)
5 La, La, La Means I Love U (3:58)
6 Style (6:40)
7 Sleep Around (7:41)
8 Da, Da, Da (5:15)
9 My Computer (4:36)
10 One Of Us (5:19)
11 The Love We Make (4:38)
12 Emancipation (4:12)
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Besetzung |
Prince (lead vocals and various instruments)
Mr. Hayes (keyboards, backing vocals)
Tommy Barbarella (keyboards)
Tom Burrell (additional keyboards)
Joe Galdo (music programming)
Ricky Peterson (piano, additional keyboards)
Kathleen Dyson (guitar, backing vocals)
Mike Scott (guitar)
Rhonda Smith (bass, backing vocals)
Sonny T. (bass)
Michael Bland (drums)
Kirk Johnson (drums)
Eric Leeds (saxophone and flute)
Walter Chancellor Jr. (saxophone)
Brian Gallagher (tenor saxophone)
Kathy Jensen (baritone saxophone)
Brian Lynch (trumpet)
Steve Strand (trumpet)
Dave Jensen (trumpet)
Michael B. Nelson (trombone)
Rosie Gaines (backing vocals)
Kathleen Bradford (backing vocals)
Rhonda Johnson (backing vocals)
Chanté Moore (backing vocals)
Kate Bush (backing vocals)
Mayte (Spanish spoken word, backing vocals)
Ninety-9 (vocal sample, spoken word)
Scrap D. (rap)
Michael Mac (scratches)
Savion Glover (tap performance)
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