Inna Daze
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Felix Lee ist ein britischer Musikproduzent und Musiker aus dem elektronischem Sektor. Bis dato hat er seit 2012 unter dem Pseudonym Lexxi ein Album, ein Remixalbum und einige Samplerbeiträge veröffentlicht. Unter seinem richtigen Namen Felix Lee hat er bisher zwei Samplerbeiträge herausgebracht und legt nun mit Inna Daze sein Debüt vor.
Inna Daze bietet 13 molllastige Stücke, die doch sehr viele Anleihen an den Dark Wave und dort vor allem an die dunkleren Stücke von Bands wie Depeche Mode, Psyche oder ähnlichen offenbart. Die Stücke sind sehr modern produziert und bieten sämtliche Elemente die eine elektronische Scheibe mit Downbeat als zentralem Umfeld benötigt. Jedoch verzichtet Felix Lee dankenswerter Weise auf jede Menge klischeehafte Elemente und sorgt anstelle dessen mit spannendem Programmier- und Kompositionsideen dafür, dass Inna Daze nicht im doch ziemlich abgenudelten Brei seines Genres versinkt.
Ein weiteres Plus ist die dunkle Stimme, die insbesondere beim ersten Track tatsächlich etwas an Dave Gahan erinnert, die auch oft nahezu unbearbeitet erklingt. Diese bringt auch den Songcharakter besser zum Vorschein und lässt das Album nicht als reinen Rhythmus mit möglichst flippigen Sounds erscheinen.
Inna Daze bietet einen wunderbaren elektronischen-melancholischen Hörgenuss mit vielen vertrackten Stellen zum Entdecken. Und es ist ihm ein gutes Album mit einem guten Flow und einem ebenso guten Spannungsbogen gelungen.
Ein spannendes Elektroalbum mit schöner Melancholie und einprägsamen Melodien.
Wolfgang Kabsch
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