The Big Yes!
The Big Yes!
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The Big Yes! gelten als neue Supergroup des Noise. In den letzten Jahren seit ihrer Gründung haben sie einige Liveshows gegeben, während dieser entstand auch das unbetitelte Debüt-(Mini-)Album. Allerdings wurde das Album lve im Studio, ohne Publikum, aufgenommen.
Das einzige, halbstündige Stück “Kalmar Union bietet einen starken und ausgefeilten Noiserock, der sich nicht nur in reinem kakophoniaschen Soundmalereien ergeht, sondern auch einen gewissen Spannungsbogen besitzt. So arbeitet man sich die ersten knapp 8 Minuten zunächst durch typische Noiseklänge mit dominierenden Sounds der Blasinstrumente. Dann geht man in einen sehr ruhigen Teil mit einem knarzenden Bass und darüber leise gespielten Instrumentalfiguren. Dieser teil wird nach ca. 6 Minuten von einem jazzigen Schlagzeugspiel abgelöst, welches schon fast kommerzielle Züge hat. Dieses baut dann langsam wieder den anschwellenden Noisesound auf, auf dem sich die Blasinstrumente abarbeiten. Über einen nun wieder sich fast überschlagenden Instrumentensound arbeitet sich das Stück dann zu seinem vom Bass und Schlagzeug geführten Finale.
Hier haben wir wirklich mal eine Noiseaufnahme, die neuen Wege zu gehen versucht. Viele Alben des Genres versuchen sich an sich nur durch immer verrücktere, kakophonischere Sounds zu übertrumpfen, was dann oft zu einer überambitionierten Unhörbarkeit führt. The Big Yes! hingegen spielen schon so etwas wie Post-Noise, falls es diesen Begriff gibt. Sie scheuen sich nicht vor Stille, setzen Lautstärke und Kakophonie ebenso im Dienste des Gesamtwerkes ein wie fast schon lautlose Momente.
Ein erfrischend anderes Werk.
Wolfgang Kabsch
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Anna Högberg: Saxophon
Maria Bertel: Trombone
Christian Maas Svendson: Bass
Ole Mofjell: Schlagzeug
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