UFO

The Salentino Cuts


Info
Musikrichtung: Classic Rock / Rock-Cover

VÖ: 29.09.2017

(Cleopatra)

Gesamtspielzeit: 46:55

Internet:

http://www.ufo-music.info


Die Schlange von (hochkarätigen) Bands, die der Meinung sind, sie müssen sich der interessierten(?) Öffentlichkeit mit einem Album präsentieren, auf dem sie eine Reihe ihrer Favoriten covern, wird immer länger. Jetzt haben sich auch die alten Herren von UFO eingereiht.

Zwölf Mal haben sie in die große Kiste gegriffen und sich Klassiker zwischen Bill Withers, ZZ Top und den Doors geschnappt, abgestaubt und mit satter Produktion kraftvoll zum Blinken gebracht. So weit, so gut, so unterhaltsam. Nur? Brauchen wir das? Brauchen die Stücke das? Brauchen UFOdas?

Die Fragen 1 und 3 müssen wir/Ihr und die Band selber beantworten. Auf Frage 2 gibt es ein klares Nein. Denn außer der fetteren Produktion, im Vergleich zu den oft 50und mehr Jahre alten Klassikern, haben UFO den Stücken kaum etwas relevant Neues hinzugefügt – auch nichts Eigenes. Ich glaube nicht, dass es viele Hörer gibt, denen bei einem Blindtext sofort klar wäre, dass hier Phil Mogg und Co zugange sind. Es könnte im Prinzip jede gute(!) Cover-Band sein.

Dagegen gibt es durchaus das eine oder andere verwässerte Ergebnis. Die Atmosphäre der Doors erreicht man eben nicht einfach so. Und man kann die Schmeichelstimme von Bill Withers lieben oder hassen. Ihr Schmalz gehört zu „Ain't no Sunshine“ einfach dazu. Und die kleine Band aus Texas lässt sich die Butter auch nicht vom Brot nehmen. Bei „Just got paid“ bleiben UFO tief im Schatten von ZZ Top stehen.

The Salentino Cuts liefern unstrittig gute Musik, können die Sinnfrage aber – wie bei vergleichbaren Projekten so oft – nicht beantworten.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Heartful of Soul 3:10
2 Break on through 2:22
3 River of Deceit 5:09
4 The Pusher 4:55
5 Paper in Fire 4:02
6 Rock Candy 5:11
7 Mississippi Queen 2:41
8 Ain't no Sunshine 3:11
9 Honey Bee 3:59
10 Too rolling stoned 5:15
11 Just got paid 3:23
12 It's my Life 3:33
Besetzung

Phil Mogg (Voc)
Vinnie Moore (Git)
Andy Parker (Dr)
Rob de Luca (B)
Paul Raymond (Keys, Back Voc)



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