Andreas Herrmann
The Child In Me
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Ein verheißungsvoller Titel - The Child In Me. Auch das Cover und das Bild im Innenteil weist auf die Kindheit hin, inwieweit will der Bandleader und Pianist Andreas Herrmann wohl darauf hinweisen? Nun, im Pressetext wird darauf hingewiesen, dass er seine kindliche Seite ergründet und erneut seine Qualität als Komponist zeigt. Die Kompositionen sollen Kindheitserinnerungen spiegeln. Dieses führt er uns mit drei Spitzenmusikern der deutschen Jazz-Szene vor.
Und so trägt eigentlich auch die Band den gleichen Namen wie die Platte. Zusammen haben sie etwas kreiert, dass tatsächlich sehr viel Leichtigkeit ausstrahlt, insofern vielleicht auch jene Leichtigkeit, mit der man in der Regel das Leben in der Kindheit verknüpft. Dabei fließt die Musik sehr elegant und unaufgeregt ihre Kreise. Sie ist äußerst unterhaltend und es macht Freude, sich ihr hinzugeben und sich fallen zu lassen in diesen Kosmos voller überwiegender Schönheit des Spiels.
Nicht nur Herrmann selbst spielt mit teils melancholischem und teils auch fröhlichem Ausdruck, der Gitarrist Scholly agiert sehr flexibel und ich kann so manchen Jazzgitarristen der Jazzgeschichte mit seinem Spiel in Verbindung bringen, dabei ist er nicht der spezielle Typ, den man unweigerlich mit Jazz in Verbindung bringen muss, denn er bezieht auch durchaus bluesige und rockige Elemente in sein Spiel ein. Und die Rhythmussektion läuft wie ein Uhrwerk, der Bassist Huber schnurrt ganz elegant und die wirklich positive Überraschung für mich ist der junge Schlagzeuger Fabian Rösch, der so herrlich leichtgängig und schwebend seine Akzente setzt und mehr als nur Untermalung für die Musik ist. Ja, und wenn ich mir die einzelnen Songtitel ansehe, dann assoziiere ich tatsächlich Gefühle aus der Kindheit und der Jugend…
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 First Date (7:24)
2 Game (6:36)
3 The Child In Me (7:26)
4 Youth (5:44)
5 Water (7:21)
6 Rain (8:07)
7 Wind (6:15)
8 Spring (5:17)
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Besetzung |
Andreas Herrmann (piano)
Norbert Scholly (guitar)
Arne Huber (bass)
Fabian Rösch (drums)
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