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Theo

Heart Of Soul


Info
Musikrichtung: Soul/Rock/Blues

VÖ: 21.10.2016

(Staages Music/Cargo Records)

Gesamtspielzeit: 50:03

Internet:

http://www.theosoul.de
http://www.promo-team.de


Theo? Noch nie gehört!“ waren meine ersten Gedanken bei diesem Album, welches mir da ins Haus flatterte. Konnte ich auch nicht, denn Heart Of Soul ist das Debüt von Theo. Aber wie ein Debüt hört sich dieses Album irgendwie nicht an: eine raue und erfahrene Stimme, die klingt, als hätte sie schon ein Dutzend Scheiben eingesungen, das Ganze klingt routiniert im positiven Sinne und die Songs, überwiegend Eigenkompositionen, teils Coverversionen, sind allesamt gut gewählt.

Theo ist ein deutscher Pianist und Sänger und hat dieses Album in Los Angeles mit Tony Braunagel aufgenommen. Von Haus aus ist er eigentlich Arzt, aber hobbymäßig seit Jahrzehnten mit der Band Soulfingers unterwegs (unter seinem Pseudonym Raoul Vandetta) – was erklärt, warum sich das eben nicht wie ein müdes oder mäßig ambitioniertes Debüt anhört. Denn das Ergebnis klingt gut, was neben seiner Stimme wohl auch an den erfahrenen Studiomusikern liegen mag, mit denen er aufgenommen hat: u.a. die Gitarristen Johnny Lee Schell und Dean Parks, Bassist Reggie McBride, Organist Mike Finnigan, Trompeter Darrell Leonard und Percussionist Lenny Castro, so dass sich hier Leute im Studio befanden, die auch schon mit Größen wie Jimi Hendrix, Joe Cocker, Michael Jackson, Madonna, den Beatles, den Rolling Stones, Paul McCartney, Toto oder Stevie Wonder musiziert hatten.

Die Musik ist mal rockig, oft soulig, zum Teil bluesig. Während der gelungene titelgebende Opener mit einem Stones-mäßigem Riff beginnt, geht es soulig mit „I Want To Thank You“ und „Songs Of Marvin Gaye“ weiter. Zwischendurch fühlt man sich auch mal an die Blues-Brothers („Josy“) erinnert. Und die drei Cover-Stücke „Get It On“ (T.Rex), „I Don't Need No Doctor“ (Ray Charles, welch passender Titel bei Theos eigentlichem Beruf) und „Louisiana 1927“ (Randy Newman) sind keine blassen Blaupausen, sondern einfach gut gelungen.

Fazit: Heart Of Soul ist eine coole Scheibe geworden, bei der so ziemlich jedes Stück ins Schwarze trifft. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie gut das live klingen wird.



Jürgen Weber



Trackliste
1Heart Of Soul3:32
2 I Want To Thank You3:51
3 Songs Of Marvin Gaye4:50
4 Get It On3:46
5 When I Found You4:09
6 Josy3:30
7 I Feel You Soul4:19
8 Getting Higher3:07
9 You Do Want It All4:07
10 I Don't Need No Doctor3:48
11 Light A Candle3:24
12 Louisiana 19273:10
13 Heart Of Soul (Extended Version)4:30

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