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Madder Mortem
Red In Tooth And Claw
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Die Wurzeln der Norweger Madder Mortem reichen zurück bis ins Jahr 1993, als die Band noch Mystery Tribe hieß. Seit 1999 hat man fünf Alben und zwei EPs veröffentlicht. Wo anfangs noch atmosphärischer Doom Metal auf dem Programm stand, wurde die Musik der Truppe immer progressiver bzw. avantgardistischer. Nach sechs Jahren VÖ-Pause erscheint jetzt Red In Tooth And Claw.
Was das Album bietet? Aufregende, schwere und harte Musik voller mitreißender Emotionalität und Songs, die so manchen Haken schlagen, dann aber doch wieder überraschend straight und eingängig sind. Der Sound ist technisch, aber nicht kalt. Aber eigentlich ist die Musik nur die Grundlage für den grandiosen Gesang Agnete Kirkevaags.
Wahnsinn, welche Vorstellung die Dame hier abliefert und in welches Wechselbad der Gefühle sie den Hörer schickt. Sie schreit, wispert, leidet und kämpft. Mal ist sie Metal-Walküre oder ein Racheengel, dann wieder ein verletzliches Mädchen oder einfach die tief im Song aufgehende Erzählerin. Das kann brutal klingen, dann schon fast wieder poppig oder jazzig geschmeidig. Ein bisschen Theatralik spielt dort mit, wo es die einzelnen Nummern brauchen, die meist recht treibender Natur sind und die doomigen Wurzeln nur im Ansatz vermuten lassen.
Songs wie „Blood On The Sand“, „Returning To The End Of The World“, „Underdogs“ oder „Pitfalls“ sind mehr als nur pures Metal-Entertainment, sondern richtiges Emotionenkino. Red In Tooth And Claw ist ein durchgehend spannendes Album mit vielen mitreißenden Momenten. Geheimtipp!
Mario Karl
| Trackliste |
| 1 | Blood on the Sand | 5:22 |
| 2 |
If I Could | 5:16 |
| 3 |
Fallow Season | 4:12 |
| 4 |
Pitfalls | 5:20 |
| 5 |
All the Giants Are Dead | 5:11 |
| 6 |
Returning to the End of the World | 5:56 |
| 7 |
Parasites | 3:12 |
| 8 |
Stones for Eyes | 4:23 |
| 9 |
The Whole Where Your Heart Belongs | 4:31 |
| 10 |
Underdogs | 7:31 |
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| Besetzung |
BP M. Kirkevaag (Gitarre)
Agnete M. Kirkevaag (Gesang)
Mads Solås (Schlagzeug)
Tormod Langøien Moseng (Bass)
Richard Wikstrand (Gitarre)
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