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Autumnal Blossom
Spellbound
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„Transcendence“ passt sehr gut als Überschrift über den sphärischen Sound des ersten Teils von Spellbound, der von Pia Darmstaedters Flöte und strukturierenden Percussions geprägt ist. Vorteilhaft im Vergleich zum Folgenden wirkt sich der sparsame Einsatz des Gesangs aus, der hier nur eine weitere Verzierung neben anderen ist.
Der verspielte Folk Prog der „Memories of a Child“ hält daran noch fest. Die Flöte gibt dem Stück etwas Tänzerisches. Aber dann wird Pia Darmstaedter als Sängerin ins Zentrum gerückt – und das ändert alles. Ihre Stimme wirkt nicht zart, sondern schwach und kraftlos. Für kleine Farbtupfer, wie im Auftakt, reicht das, aber wenn der Gesang die Stücke tragen soll, ist das eine völlige Überforderung. Da die Stimme zudem recht eindimensional ist, wirkt sich ihr immer häufiger werdender Einsatz fatal aus.
Stücke, wie das leichtfüßig springende „My Blood“ haben durchaus Potenzial. Um es zu nutzen, hätte es aber einer Sängerin, oder eines Sängers bedurft, der die Kraft in der Stimme hat, um die muntere Lebendigkeit des Stückes zum Leben zu erwecken. Darmstaedters hilflose Versuche wirken an dieser Stelle fast unerträglich.
Der Band zu raten, es einmal mit einer anderen Frontperson zu versuchen, ist aber wohl keine Option. Denn Autumnal Blossom präsentierten sich eher als Begleitband der Sängerin.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
I Transcendence
1 Because I could not stop for Death (5:39)
II Diaries of an estranged Voyager
2 Memories of a Child (4:49)
3 Eternally not yours (5:02)
4 Beguiling Masks (3:53)
5 Grey Masses (3:48)
6 My Blood (3:40)
7 Ravenous (6:40)
8 Secrets (4:00)
9 In these Rooms (5:30)
III Paradise
10 Paradise (8:31)
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Besetzung |
Pia Darmstaedter (Voc, Flöte, Piano, Keys)
Philipp Jaehne (Keys)
Valeria Lo Giudice (Cello)
Mark Beers (Kontrabass)
Jochen Bauer (Git)
Frank Willi Schmidt (B, singende Säge)
Christoph Czech (Dr, Perc)
Maria Karch (Violine)
Olaf Gramlich (Horn)
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