Stryper
Fallen
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Info |
Musikrichtung:
Melodic Metal
VÖ: 16.10.2015
(Frontiers / Soulfood)
Gesamtspielzeit: 54:14
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Stryper sind immer eine kontroverse Band gewesen. Sie waren nicht nur Pioniere, die einer langen Reihe von Metalbands den Weg gebahnt haben, die in den Texten ausdrücklich ihren christlichen Glauben thematisieren, sondern sie tun dies seit 30 Jahren mit einem klaren missionarischen Anspruch. Und dann ist da noch der oft sehr süßliche Ansatz, der die Band immer wieder einmal in völlig unmetallischen Kitsch abrutschen lässt.
So ist es doppelt erfreulich, dass Stryper auf Fallen keinen Deut von der inhaltlichen Ausrichtung abweichen, aber dafür musikalisch kerniger sind als je zuvor. Aus der eigenen Discographie kann in dieser Hinsicht höchstens Against the Law mit Fallen konkurrieren.
Wenn die frühen Alben, wie Soldiers under Command oder To Hell with the Devil dann doch die Nase vorn haben, liegt das – neben dem unaufholbaren Kultstatus – daran, dass dem aktuellen Output die unmittelbar im Ohr bleibenden Hits fehlen. Im Moment des Hörens, wenn die Riffs, Hymnen und Soli im Ohr sind, ist das kein Problem, es fehlen aber ein wenig die Haken, an denen sich das Langzeitgedächtnis festsetzen kann.
Es macht aber auf jeden Fall richtig Spaß diese kraftstrotzende Melodic Rock Scheibe zu hören. Die melodischen Stryper-Trademarks, icl. der hohen pathetischen Hymen, bleiben ungebrochen erhalten, aber man hat den Eindruck die Band hätte während der Aufnahmen permanent das zweite Live Album der Scorpions im Player gehabt, um nun wie ein Hurrikan zu rocken. Letzteres tut z.B. „Big Scream Lies“, während „Let there be Light“ für die großen hymnischen Epen steht. Daneben gibt es die edle Ballade „All over again“ mit ihren schluchzenden Gitarren und melodische Power Nummern, wie „After forever“ mit seiner differenzierten Rhythmik. Highlight ist das schnelle, locker runter gezockte „Till I get what I need“.
Fazit: Der seltene Fall, dass es einer Band mit langer History noch einmal gelingt über sich hinaus zu wachsen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Yahweh | 6:34 |
2 |
Fallen | 3:54 |
3 |
Pride | 4:42 |
4 |
Big Screen Lies | 4:38 |
5 |
Heaven | 4:29 |
6 |
Love you like I do | 4:01 |
7 |
All over again | 3:58 |
8 |
After forever | 6:04 |
9 |
Till I get what I need | 2:47 |
10 |
Let there be Light | 4:42 |
11 |
The Calling | 4:03 |
12 |
King of Kings | 4:22 |
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Besetzung |
Michael Sweet (Lead Voc, Git)
Robert Sweet (Dr)
Timothy Gaines (B, Voc)
Oz Fox (Git, Voc)
Gäste:
Paul McNamara (Keys)
Laura Manzi (Add. Voc <1>)
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