Starsailor
Good Souls: The Greatest Hits
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Starsailor: bei uns eher etwas für Eingeweihte, auf der britischen Insel anfangs des aktuellen Jahrtausends aber aufkeimende Stars, die eine große Konkurrenz zu „Neo-Britpop-Bands“ wie Coldplay, Travis, Razorlight oder Snow Patrol waren. Nach vier von der Kritik gefeierten Alben war allerdings 2009 Schluss. Diese Auszeit hielt fünf Jahre lang. Im letzten Jahr meldete sich das Quartett mit einem Auftritt auf dem Isle of Wight Festival zurück.
Statt den Fans allerdings ein neues Album zu präsentieren, blicken Starsailor erst einmal zurück. Good Souls ist ein Best-Of-Album mit 16 Highlights aus dem Backkatalog sowie zwei neuen Songs und einem Remix von „Four to the floor“ als Bonus. Mit knapp 78 Minuten also eine ordentliche Menge an Musik.
Und hört man sich durch diese Masse, wird einem schnell klar, warum die Band in ihrer Heimat einen guten Ruf genoss. Die Starsailor-Songs überzeugen mit Tiefgang und wissen mit feinen Arrangements zu gefallen. Die Basis ist britischer, nicht selten poppiger Rock. Gitarre und Klavier, bzw. Keyboard, stehen gleichberechtigt nebeneinander. Die Trumpfkarte ist der Gesang von James Walsh. Dieser ist stets äußerst emotional, mit einem melancholischen Unterton versehen, bisweilen sogar zerbrechlich und dann wieder äußerst stark und selbstbewusst. Das Spiel mit Melodien und Hooklines hat die Band ebenso drauf.
Konsequenz sind eingängige Nummern wie der Seelenbaumler „Good Souls“, das eindringliche „Alcoholic“, die zurückhaltende Ballade „Fever“, das harmonisch poppige „Born again“, das aufwühlende „Four to the flour“ oder das regelrecht theatralische, vom Soundtrack des Videospiels Metal Gear Solid 3: Snake Eater bekannte „Way to fall“. Irgendwie hat jeder Song etwas kleines Markantes. Die beiden neuen Lieder, „Give up the ghost“ (flächiger Midtempo-Poprock) und „Hold on“ (balladesk startend, mit etwas zu vielen, fluffigen Oh-Oh-Harmonien), fügen sich gut in das Ganze ein, heben sich aber nicht besonders hervor.
Good Souls: The Greatest Hits ist eine gelungene Songsammlung mit angenehmer Musik. Durchaus zu empfehlen.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Good Souls | 4:58 |
2 |
Silence is Easy | 3:39 |
3 |
Alcoholic | 3:31 |
4 |
Give Up The Ghost | 3:18 |
5 |
In The Crossfire | 3:18 |
6 |
Poor Misguided Fool | 3:50 |
7 |
Four To The Floor | 3:52 |
8 |
This Time | 3:31 |
9 |
Fever | 4:01 |
10 |
Born Again | 4:44 |
11 |
Lullaby | 4:11 |
12 |
Keep Us Together | 3:47 |
13 |
Way To Fall | 4:30 |
14 |
All The Plans | 3:04 |
15 |
Hold On | 3:35 |
16 |
Tell Me It’s Not Over | 3:24 |
17 |
Tie Up My Hands | 5:47 |
18 |
Fidelity | 2:22 |
19 |
Four To the Floor (Thin White Duke Mix) | 8:10 |
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Besetzung |
Ben Byrne (Schlagzeug)
James Stelfox (Bass)
James Walsh (Gesang, Gitarre)
Barry Westhead (Keyboards)
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