Reverence setzen sich aus ehemaligen Mitgliedern der Bands Savatage, Riot V, Tokyo Blade und Burning Starr zusammen. Alleine bei der Aufzählung dieser Power Metal Acts dürfte den meisten Anhängern dieser Musikrichtung das sprichwörtliche Wasser im Mund zusammen laufen. Ich bin auf die Band aufmerksam geworden als ich erfahren habe, dass der ehemalige Savatage Schlagzeuger Steve Wacholz hier für den Rhythmus sorgt.
Freunde traditioneller Power Metal Kost sollten sich das Album Gods Of War auf ihren Einkaufszettel schreiben. Die Band erfindet das Genre nicht neu, was vielleicht auch gar nicht mehr möglich ist, dafür liefert sie aber ein paar Songs ab, welche genau in die Schnittmenge der oben genannten Bands passen.
Der Titelsong eröffnet das Album mit Sirenengeheul, welches nach ein paar Takten von fetten Rhythmusriffs abgelöst wird. Der Song ist eine Midtempo Dampframme, welcher tierisch Spaß macht. “Heart Of Gold“ ist schneller angelegt, die Gitarren werden hier pfeilschnell gespielt und die Gitarrenspuren in den Strophen erinnern mich manchmal ein wenig an Helloween. Somit ist das auch die Brücke vom US Power Metals zum europäisch geprägten Power Metal geschlagen.
Sehr gelungen ist auch das hymnenhafte “Tear Down The Mountain“. Insbesondere der tolle Refrain dürfte nicht mehr so schnell aus meinem Gehirn verschwinden. Es die eher leisen Töne beherrscht die Band. “Splinter“ ist eine gelungen Ballade. Hier kommt die tolle Stimme von Sänger Todd Michael Hall am besten zur Geltung.
Gods Of War ist ein gelungenes Album und gehört für mich zu den besten Veröffentlichungen im Power Metal Sektor 2015