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Polkaholix
Sex & Drugs & Sauerkraut
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Die Polkaholix schaffen das, was viele wollen – die oft mitreißende Stimmung volkstümlicher Musik (egal ob das nun Balkan Sounds sind, irish Folk oder oder oder) mit der Eingängigkeit von Popmusik und der Direktheit des (Fun) Punk zu verbinden.
Dabei verbinden sie ebenfalls ein solides Können an den Instrumenten mit einer fast schlafwandlerischen Sicherheit für den richtigen Textfluss und der Gabe sich bei aller Professionalität nicht zu ernst zu nehmen.
Das Ergebnis ist eines der stärksten Pop Punk Alben der deutschen Musikgeschichte, das sich selbstbewusst neben den besten Alben von J.B.O. und den Ärzten aufstellen darf.
Textlich glänzt die Berlin-Hymne „In Berlin“, die eigentlich einen ähnlichen Erfolg haben müsste wie einst das „Dicke B“, „Wunderbar“, das englischsprachige Lob auf’s Wochenende, die Genre-Hymne „Polka Gambler“ und nicht zuletzt der Szene-Song „Zugabe“.
Musikalisch glänzt eigentlich fast alles. Mindestens 60 Prozent der Songs sind absolute Tanzflächenfeger. Da blitzen die Bläser, sägen die Riffs und schalmeit das Akkordeon. Ganz groß!
Die beiden Low Lights des Albums sind Coverversion. Weder Falkos „Amadeus“, noch der Rammstein „Engel“ können wirklich überzeugen. Die druckvolle Power auf der einen und der Wiener Schmäh auf der anderen Seite werden nicht aufgegriffen und die Musik und Rhythmik der beiden Titel tragen nicht genug, um im Polka-Gewand zu punkten. Aber das spricht auf der anderen Seite eher für die Qualität der Polkaholix-Eigengewächse.
Das Kiss Cover und die relaxte Version von Billy Idols „White Wedding“ kommen dagegen prima.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Voll Polka | 3:15 |
2 |
Bequem | 3:39 |
3 |
White Wedding | 3:13 |
4 |
In Berlin | 2:52 |
5 |
Polka Gambler | 2:45 |
6 |
Bang Bang | 3:25 |
7 |
Jalapeño | 3:04 |
8 |
Engel | 4:04 |
9 |
Wunderbar | 3:57 |
10 |
I was made for lovin' you | 3:30 |
11 |
The Fox (What does the Fox say?) | 3:56 |
12 |
Zugabe | 2:50 |
13 |
Amadeus | 3:35 |
14 |
13 Amadeus | 3:35 |
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Besetzung |
Andreas Wieczorek (Lead Voc, Sax, Tin Whistle)
Jo Meyer (Akkordeon, Maultrommel, Voc)
Mario Ferraro (Git, Voc)
Christoph Frenz (Kontrabass, Voc)
Snorre Schwarz (Dr, Voc)
Stefan Bohm (Posaune)
Gast: Steffen Zimmer (Trompete)
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