Musik an sich


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Dominik Plangger

hoffnungsstur


Info
Musikrichtung: Singer/Songwriter, Chanson

VÖ: 18.10.2013

(Sturm & Klang / Alive)

Gesamtspielzeit: 46:02

Internet:

http://dominikplangger.wordpress.com/


Aus dem kleinen Ort Stilfs im Westen Südtirols stammt Dominik Plangger, doch zog es den gelernten Maler immer wieder aus seiner Heimat hinaus. So lebte er eine Zeit lang unter anderem in der kanadischen Provinz British Columbia, in Irland und vier Jahre in Wien. Seit einiger Zeit ist er in Innsbruck heimisch. Und diese ganzen Stationen lassen sich auch in der Musik ausmachen, die der Singer/Songwriter, der unter anderem Bob Dylan, Arlo Guthrie oder Reinhard Mey zu seinen Einflüssen zählt, auf seiner dritten CD hoffnungsstur verewigt hat. Erschienen ist sie bei Sturm & Klang, dem Label von Konstantin Wecker. Und hier passt er wie die sogenannte Faust aufs Auge auch hin.

Dominik Plangger hat viel zu sagen haben und nimmt kein Blatt vor den Mund. Manchmal sind sie eher heimatverbunden ("Wieda daham"), dann politisch ("Lied der Ungeliebten", "Der Hennengeier") bis ins zynische reichend ("Der Lehrer"). Und diese Texte werden mit einer ganz offensichtlichen Überzeugung vorgetragen, dass man ihm das alles auch so abnimmt. Das erinnert tatsächlich an die genannten Vorbilder. Auch ein Hannes Wader oder Georg Danzer darf hier nicht fehlen. Und dennoch hat Dominik Plangger so etwas ganz Eigenes an sich, das sich nicht wirklich beschreiben lässt. Musikalisch basieren die Lieder stets auf der akustischen Gitarre, die er bestens beherrscht. Aber auch die Musiker auf hoffnungsstur machen viel vom Charme der CD aus. Allen voran Nils Tuxen, der an Pedal Steel, Dobro und Mandoline brilliert. Aber auch Claudia Fenzl (Geige) oder Herbert Pixner (Steirische Ziehharmonika, Klarinette) setzen kleine aber feine Duftmarken.

Schön, dass es auch heute noch solche mutigen Liedermacher gibt, die abseits aller Trends für ihre Überzeugungen einstehen. Und dass hier auch musikalisch viel geboten wird, macht die Sache umso besser. Faszinierend aufrüttelnd. Sehr gelungen!



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Als ich ein Junge war3:00
2 Der Lehrer1:47
3 Es rührt sich was in mir3:13
4 Lied der Ungeliebten2:37
5 Liebeslied im alten Stil2:59
6 Wieda daham4:30
7 Mein Freund, der Afghane3:23
8 Es ist an der Zeit5:35
9 Unten bei den Dirnen2:57
10 Der Hennengeier2:04
11 Almliad3:59
12 Piazza Grande3:33
13 If I Needed You3:07
14 Novemberrot (Live)3:18
Besetzung

Dominik Plangger: Gesang, „Martin“ Akustik Gitarren & Banjo
Nils Tuxen: Pedal Steel, Dobro & Mandoline
Claudia Fenzl: Geige
Ralf Metzler: Klavier
Herbert Pixner: Steirische Ziehharmonika & Klarinette
Klaus Telfser: Kontrabass
Snezana Trajkovski: Cello
Andi Senn: Cajon
Mario Kofler: Marschtrommel


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