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Panic! At The Disco
Too weird to live, too rare to die!
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Irgendwie kennt man das doch: Im heranwachsenden Alter will man einfach raus, den Muff des Ortes an dem man aufgewachsen ist abschütteln und Neues entdecken. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man seine Heimat wieder schätzen lernt. In dieser Phase scheinen Brandon Urie und seine Panic! At The Disco gerade zu sein. Denn ganz bewusst ließ man sich für sein neues Album von seinem Herkunftsort beeinflussen. Und da dies die Glitzermetropole Las Vegas ist, klingt Too weird to live, too rare to die! eben so, wie es nun klingt.
Nämlich anders als seine Vorgänger - opulenter, voller Glamour und angetrieben von pumpenden Rhythmen. Der Sound ist recht elektronisch, mit zahlreichen Spielereien versehen und empfiehlt sich geradezu für die großen Spaß- und Tanztempel der Stadt. Immer wieder setzen Panic! At The Disco zur umblasenden Pop-Theatralik an und nicht selten denkt man, Katy Perry und ihre Süßigkeitenwelt könnte nicht weit sein (z.B. „Vegas Lights“ oder „Far too young to die“).
Das ist auf der einen Seite großes Popkino, kann aber auch mit der Zeit ziemlich nerven. Die beschworene Oberflächlichkeit der Spielerstadt schlägt hier voll im Sound durch. Da vergisst man recht schnell, dass sich Urie immer wieder mit emotionsgeladenen Gesangseinsätzen durch die spiegelnden Hochglanzflächen und unverschämt eingängigen Melodien und Harmonien wühlt.
Das sorgt für den ganz eigenen Charme der Platte, von der man am Ende gar nicht recht weiß, ob man sie nun großartig oder einfach nur doof finden soll. Die Wahrheit liegt da wohl man wieder in der Mitte und hängt ziemlich vom persönlichen Geschmack ab. Eine zwiespältige Sache…
Mario Karl
Trackliste |
1 | This Is Gospel | 3:07 |
2 |
Miss Jackson | 3:12 |
3 |
Vegas Lights | 3:09 |
4 |
Girl That You Love | 3:09 |
5 |
Nicotine | 3:06 |
6 |
Girls/Girls/Boys | 3:26 |
7 |
Casual Affair | 3:17 |
8 |
Far Too Young to Die | 3:17 |
9 |
Collar Full | 3:18 |
10 |
The End of All Things | 3:31 |
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Besetzung |
Brendon Urie (Gesang, Gitarre, Keyboards)
Spencer Smith (Schlagzeug, Perkussion)
Dallon Weekes (Bass, Keyboards, Background-Gesang)
+ diverse Gäste
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