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Monster Magnet
Last Patrol
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Dave Wyndorf ist ein Überlebender, bei dem man sich immer freut, wenn er sich mit seiner Band Monster Magnet zu Wort meldet. Sein „Minicomeback“ Mastermind war vor drei Jahren durchaus ein angenehmes Ereignis. Ob der nächste Schritt Last Patrol dies auch ist? Schau 'mer mal!
Was sich hinter dem feinen Coverartwork verbirgt, ist eine aktuelle Standortbestimmung, genauso wie ein kleiner Blick zurück. Mit diesem Album tauchen Monster Magnet teilweise wieder etwas tiefer in psychedelische Tiefen hinab und das generelle Flair erinnert an God says no. Der Hang zu längeren Stücken, die auf der Bühne sicherlich zum ausgedehnten Jammen einladen, ist spürbar. Was die Band dabei bei Songs wie dem Titeltrack oder „End of time“ veranstaltet, zieht einen durchaus mit großer Lässigkeit in einen mitreißenden Strudel hinab. Doch leider vermisst man es ein wenig, dass Monster Magnet auf den Punkt kommen. Zudem war auch die Power schon mal etwas stärker vorhanden.
Etwas das sich leider zum großen Teil durch das ganze Album zieht. Trotzdem findet man auf Lost Patrol immer wieder Momente, die einen in Verzückung versetzen. Das eigenwillig und vernebelte interpretierte Donovan-Cover „The Kingfishers“ ist zum Beispiel ein solcher. Bei den Sitar-Sound kann man regelrecht die Dampfschwaden sehen, die durch den Raum schweben. Das entspannt beginnende „The Duke (of Supernature)“ überzeugt mit seinem Cowboy-Blues-Feeling, während „Hallelujah“ die schmutzige Rocksau so lässig durchs Dorf treibt, wie es wohl nur Monster Magnet können.
Dave Wyndorf & Co. sind weit davon weg ein schlechtes Album abgeliefert zu haben. Aber irgendwie ist der Zauber von früher nicht mehr ganz so stark. Liegt es am etwas drucklosen Sound oder daran, dass über weite Strecken große Hooks fehlen, die man nicht schon zu oft gehört hat? Man weiß es nicht genau. Ein Reinhören ist vor dem Kauf zumindest anzuraten.
Mario Karl
Trackliste |
1 | I Live Behind The Clouds | 4:34 |
2 |
Last Patrol | 9:41 |
3 |
Three Kingfishers | 4:43 |
4 |
Paradise | 4:40 |
5 |
Hallelujah | 4:21 |
6 |
Mindless Ones | 5:41 |
7 |
The Duke (Of Supernature) | 5:10 |
8 |
End Of Time | 8:00 |
9 |
Stay Tuned | 6:03 |
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Besetzung |
Dave Wyndorf (Gesang, Gitarre)
Ed Mundell (Gitarre)
Phil Caivano (Gitarre)
Jim Baglino (Bass)
Bob Pantella (Schlagzeug)
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