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Climax Chicago
Tightly knit
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Die Climax Blues Band fungierte, bevor sie zu ihrem endgültigen Namen fand, unter verschiedenen Logos. Ihr viertes Album Tightly knit segelte unter der Flagge Climax Chicago, einer Kurzform des ursprünglichen Namens Climax Chicago Blues Band. Chicago ist dabei keine Herkunftsbezeichnung der britischen Band, sondern eine stilistische Selbstverortung.
Die sollte man bei dem breiten Spektrum, das das Quintett an der Wende der 60er zu den 70er Jahren an den Tag legte, aber nicht zu ernst nehmen. Das puristische von der Mundharmonika geprägte „Come on in my Kitchen“ ist da noch am ursprünglichsten.
„Hey Mama“ eröffnet das Album mit gut abgehangenem Blues Rock’n‘roll und kräftigen Bläsersätzen. „Who killed McSwiggin“ kommt flott und swingend. Die tolle Percussionarbeit lässt an Santana denken.
Das noch stark im Beat verwurzelte „Shoot her if she runs“ blickt ein wenig zurück, während die psychedelischen Klänge von „Bide my Time“ wunderbar in die frühen 70er passen. Auch der ausführliche Jam „St- Michaels Blues“ geht in die 70er. Das an „Iko Iko“ erinnernde Finale „That’s all“ zeigt die Band von der humorvollen Seite.
Tightly knit ist eines von drei Climax-Alben, die Esoteric Records in diesem Jahr wiederveröffentlicht hat. (Die andern beiden werden in den kommenden zwei Ausgaben von musikansich.de besprochen.) Wie bei dem Label üblich kommt der Re-Release mit soliden Liner Notes. Außerdem wurden drei Live Takes beigegeben, die im Herbst 1970 in London mitgeschnitten wurden. Trotz des schönen Grooves von „Spoonful“ wirken Climax Chicago hier aber blasser, als im Studio.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Hey Mama | 3:33 |
2 |
Shoot her if she runs | 3:34 |
3 |
Towards the Sun | 3:21 |
4 |
Come on in my Kitchen | 6:37 |
5 |
Who killed McSwiggin | 4:59 |
6 |
Little Link | 1:37 |
7 |
St. Michael's Blues | 9:56 |
8 |
Bide my Time | 3:20 |
9 |
That's all | 2:16 |
10 |
Hey Mama (Live) | 3:42 |
11 |
Shoot her if she runs (Live) | 4:49 |
12 |
Spoonful (Live) | 6:25 |
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Besetzung |
Colin Cooper (Voc, Sax, Mundharmonika, Klarinette, Flöte)
Peter Haycock (Voc, Git)
Derek Holt (Voc, B)
Arthur Augustin Wood (Keys)
George Ewart Newsome Jnr (Dr)
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