Sansa
Savior
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Und immer wieder neue Stimmen, immer wieder Newcomer, die wie Sauerbier angepriesen werden.
Die Schwemme scheint kein Ende zu nehmen, ständig werden uns neue Talente um die Ohren gehauen. Aber so richtig wirklich gutes an bemerkenswerten Künstlern bleibt nicht unbedingt übrig, solche, die die Musikwelt beeinflussen, verändern oder ein wenig beleben.
So einfach ist das ja letztlich auch nicht, es hat irgendwie schon alles gegeben.
Aber man kann es ja mal versuchen, so auch hier wieder im Falle von Sansa, einer Sängerin aus Finnland.
Laut Pressetext lernte sie Gitarre und Gesang auf dem Konservatorium und liebt Folk, Jazz und Blues. Doch kann sie dieses auch vortragen?
Ich jedenfalls höre weder eine Folk-, Blues- oder Jazzsängerin, sondern eine junge Dame, die sich im modernen Popgewand versucht zu mühen.
Wohl durchdachte Arrangements gar nicht einmal so schlechter Kompositionen stoßen auf oft belanglos vorgetragenen Gesang, der für mich ganz einfach nur uninspiriert klingt.
So ist das für mich der Schwachpunkt des ansonsten guten Ansatzes. Mir klingt die Stimme einfach zu bemüht und relativ kraftlos und darüber hinaus sehe ich auch nicht unbedingt eine stimmige Einheit mit der Instrumentierung. Ein wenig mehr Druck wäre passender, vielleicht liegt es auch an der Mischung, das könnte ich als ‘Entschuldigung‘ gelten lassen.
Nicht immer muss eine Stimme auch druckvoll sein, doch zumindest ausdrucksvoll.
Aber auch hier kann mich die Protagonistin nicht überzeugen, Black Brick Wall ist ein solches Negativbeispiel für mich.
Boys ist ein an und für sich sehr schöner Song, seine Zartheit und Zerbrechlichkeit passen vielleicht am besten zusammen mit der Stimme.
So sind die ruhig gehaltenen Titel für mich auch die klaren Gewinner dieser Platte.
Wuchtige Sounds wie auf Black & White sind da eher fehl am Platze, man stelle sich hier einmal eine Annie Lennox vor, die solche Songs packend gestalten konnte.
Nun denn, ich hoffe, die guten Ansätze werden weiter entwickelt, damit die nächste Platte besser wird, es sei denn, die Dame ist bereits bald abgehakt unter ‘ferner liefen‘…
Das wäre sicher auch schade, so bitte das Potential nutzen…
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Waiting For The Sky (3:03)
2 Black Brick Wall (3:04)
3 Boys(Summertime Love) (3:54)
4 Faults In My Armor (3:25)
5 Black & White (3:10)
6 Rainbow Child (2:44)
7 Gone To My Head (3:38)
8 Savior (2.40)
9 The Night (3:56)
10 Can’t Keep My Eyes Off You (3:31)
(music & lyrics by Sansa)
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Besetzung |
All instruments played by Sansa and Janne Oinas
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