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Nine Stones close
Traces
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Auf Traces finden sich tatsächlich Spuren, die an emotional packende Progressive-Bands gemahnen. Insbesondere Pink Floyd lassen grüßen – und zwar, was ja ganz verheißungsvoll ist, aus ihrer stärksten Phase in der Mitte der 70er Jahre.
Und so stammen die Highlights dieses Albums fast durchgehend von den Gitarren, die einen schnell annehmen lassen, dass Adrian Jones einen kleinen Gilmour-Altar in seinem Proberaum stehen hat. Aber wer Götter anbetet, ist noch lange kein Gott.
Der Anfang ist aber erst einmal fesselnd. Mit dem „Reality Check“ betritt die Band vorsichtig tastend die Bühne, wird langsam selbstbewusster und stärker und öffnet sich wie ein aufblühende Pflanz. Wirklich toll. Diese Emotionalität erreichen Nine Stones close allerdings nie wieder.
Ganz okay sind das sehr ruhige „Falling to Pieces“, das sich besonders deutlich an Floyd-Gitarren bindet und auch der langsame Longtrack „Threads“, der mit seinen schweren bluesigen Gitarren eher schleppend und düster daher kommt.
Das, was dann auf der zweiten CD-Hälfte noch folgt, ist eher redundant. Der Titelsong kommt so wenig in Schwung, dass man fast versteht, warum Marc Atkinson so gequält ins Mikro haucht. „Thicker than Water“ versucht sich an etwas metallischeren Riffs, aber das reicht kaum aus, das Interesse für 15 Minuten wach zu halten.
Alleskäufer finden auf Traces aber auf jeden Fall genug Momente, um den Kauf nicht zu bereuen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Reality Check | 4:59 |
2 |
Threads | 10:43 |
3 |
Falling to Pieces | 6:15 |
4 |
Traces | 7:21 |
5 |
Thicker than Water | 14:57 |
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Besetzung |
Adrian Jones (Git, B <5>, Ad. Keys)
Marc Atkinson (Voc)
Brendan Eyre (Keys)
Neil Quarrell (B)
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